The media image of sport and gender

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Das Medienimage von Sport und Gender
Autor:Duncan, Margaret Carlisle; Messner, Michael A.
Herausgeber:Wenner, Lawrence A.
Erschienen in:MediaSport
Veröffentlicht:London: Routledge (Verlag), 2000, 2000. S. 170-185, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:0415140412
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912501239
Quelle:BISp

Abstract

Der Sport im zwanzigsten Jahrhundert hat den Maennern eine Arena gegeben, um ihre Ideologie der maennlichen Ueberlegenheit zu erfinden und zu verstaerken. Die Exklusion der Frauen aus dieser Arena und die fast vollstaendige virtuelle Synonymitaet der Begriffe Sportlichkeit (athleticism) und Maennlichkeit gibt den Maennern in einer Zeit eine Moeglichkeit, ihre Dominanz zu festigen, in der die maennliche Hegemonialitaet im alltaeglichen Leben in Frage gestellt wird. Connell (1987) behauptet, dass die Ideale der Maennlichkeit am systematischsten im Leistungs- und Wettkampfsport konstruiert und gefoerdert werden. Trotz der Veraenderungen, die zum Beispiel in den USA seit der Einfuehrung des Title IX-Gesetzes zur Foerderung des Frauensports zweifellos eingetreten sind, erweisen sich die Medienvertreter als weitestgehend resistent gegen diese Entwicklungen, die die maennliche Hegemonie in Frage stellen koennte. Die Konstruktion von maennlichen und weiblichen Sportstars wird vor dem Hintergrund der Medienberichterstattung und der herrschenden Konzepte in der Medienszene in bezug auf folgende Aspekte beleuchtet: die Produktion als die Menge der Sendungen, die technische Qualitaet und die intentionale Zuschauerzusammensetzung; die Attribute, die den Sportlerinnen und Sportlern zugeschrieben werden, und die hier in drei Kategorien (groesser als das Leben, Staerke vs. Schwaeche und Agency) gegliedert werden; Exklusionsformeln und Momente der symbolischen Dominanz. Im Fernsehsport haben die Kommentatoren eine enorme Macht, die Erwartungen der Zuschauer zu lenken und zu formen. In Anlehnung an Michel Foucaults Konzept zur Formel der Exklusion werden die sichtbaren und unsichtbaren Mechanismen der Etablierung von sozialen Zuschreibungen beschrieben. SaSch