The impact of communism on sport
Deutscher übersetzter Titel: | Der Einfluss des Kommunismus auf den Sport |
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Autor: | Riordan, James |
Herausgeber: | Riordan, James; Krüger, Arnd |
Erschienen in: | The international politics of sport in the twentieth century |
Veröffentlicht: | London: Spon (Verlag), 1999, 1999. S. 48-66, Lit., Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Englisch |
ISBN: | 0419211608 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912409904 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In Europa ist der kommunistische Sport tot, in China, Kuba und Nordkorea lebt er weiter und obgleich er in den verschiedenen Laendern nie identisch war, gab es eine Reihe von einenden Gemeinsamkeiten der Sportsysteme. Der sich rasch vollziehende Zusammenbruch des sowjetischen Kommunismus in Osteuropa bietet die Moeglichkeit, die Strategien und Einfluesse einer kommunistischen Sportpolitik nachzuvollziehen. Der Hauptgrund fuer das immer bestehende Interesse am kommunistischen Sport war und ist sein Erfolg, der insbesondere bei Olympischen Spielen von der Sowjetunion und der DDR die Welt immer wieder erstaunte. Weniger spektakulaer aber weitreichender war das Anliegen einer Entwicklung eines Koerperkultur-Modells fuer eine sich modernisierende Gemeinschaft, in der der Sport zur Foerderung der Gesundheit und Hygiene, der Verteidigung und Arbeitsproduktivitaet sowie der Integration multiethnischer Bevoelkerungen und der Anerkennung im Sinne eines Nationbuilding-Prozesses bedeutsam war. Sport und Koerperkultur in den kommunistischen Laendern nahm im sozialen System eine vergleichsweise wichtige Position ein, was auch mit der direkten staatlichen Organisation und Kontrolle zusammenhaengt. Ideologisch wurde im Anschluss an die marxistische Philosophie die Interdependenz der mentalen und koerperlichen Zustaende betont, die der koerperlichen Ausbildung eine gleichwertigen Stellung neben der geistigen Ausbildung verschaffte, die sich zum Beispiel unter Mao Tse Tung gar zu einer Vorrangstellung der Koerperkultur entwickelte. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des osteuropaeischen Blocks sind heute sehr unterschiedliche Beziehungen der einzelnen Laender zu ihrem sportlichen Erbe zu beobachten. SaSch