Führungs- und Betreuungsaufgaben des Verbandes unter dem speziellen Aspekt der Frauen-Leichtathletik
Autor: | Anders, Georg |
---|---|
Erschienen in: | Frauenleichtathletik : Arbeitsbericht des internationalen DLV/IAAF-Fortbildungskongresses vom 9.-11.12.1983 in Mainz |
Veröffentlicht: | Niedernhausen: Schors (Verlag), 1985, S. 162-168 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3885002132 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912408469 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Aufgrund der politischen Nutzung des Leistungssports als nationales Aushaengeschild sowie durch die wirtschaftlichen Interessen und durch die Auswirkungen der Massenmedien, sieht sich der Hochleistungssportler einem zunehmend komplexen Spannungsfeld im Bereich des Trainings-, Wettkampf- und Betreuungssystem ausgesetzt. Verf. zeigt, dass sich in Zusammenhang mit den Leistungs- und Erfolgerwartungen die Aktivitaet des Leistungssportlers zunehmend zu einer "sozialen Rolle" in einem "sozialen System" entwickelt hat. Spitzensport heute bedeutet für den Athleten, die gesamte Lebensplanung auf den Sport auszurichten sowie das Problem, sportliche, private und schulisch/berufliche Belange unter eine Haube zu bringen. Verf. skizziert am Beispiel der Frauen-Leichtathletik entstandene Rollenschwierigkeiten und Rollenspannungen, die Folge der oben beschriebenen Strukturbedingungen sind. Insbesondere wird die Frage der Bewaeltigungsstrategien dieser Rollenprobleme untersucht. Da der Heimtrainer als engster und unmittelbarer Betreuer der Athletinnen nach Ansicht von Verf. mit der Bewaeltigung ihrer privaten und sozialen Probleme überfordert ist, kommt hier dem Aufgaben- und Betreuungsbereich (Schule, Ausbildung/Beruf, Familie) der Sozialwarte eine besondere Bedeutung zu. Lemmer