The movement for the promotion of competitive women's sport in Japan, 1924-1935

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Die Bewegung zur Förderung des Leistungssports von Frauen in Japan, 1924-1935
Autor:Raita, Kyoko
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:16 (1999), 3, S. 120-134, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369908714088
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912408315
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Die Anfaenge der japanischen Bewegung zur Foerderung des Leistungssport von Frauen fiel in die Phase einer allgemeinen Emanzipationsbewegung, die 1911 ihren Ausgang nahm. Die Geschlechterhierarchie wurde von intellektuellen Maennern neu organisiert, wobei der Blick in die westliche Welt nicht selten das Motiv der Initiativen war. In der hier beschriebenen Periode von 1924 bis 1935 fanden jaehrlich nationale Spiele der Frauen und zahlreiche Sportveranstaltungen statt. Der erste Wettbewerb, an dem Frauen teilgenommen hatten, waren die zweiten japanischen Olympischen Spiele 1915. Frauen wurden zunaechst nur in den leichtathletischen Laufdisziplinen, im Hoch- und Weitsprung zugelassen. 1922 starteten bereits 185 Frauen vor mehr als 3000 ZuschauerInnen bei einer vom YWCA organisierten Veranstaltung. Die japanischen Olympischen Spiele der Frauen wurden von drei Organisationen entscheidend bestimmt: die Kenbo-Kai, eine Forschungsgruppe, die sich um den schulischen Sportunterricht fuer Maedchen kuemmert; die Chuouo Undo-Sha, eine Verlagsgruppe, die das Magazin Sportsman herausgab und einige Artikel zu der zeitweise sehr umstrittenen Teilnahme von Frauen an Leistungssportveranstaltungen veroeffentlicht hatte und schliesslich die Osaka Mainichi Shimbun-sha, jener Verband, der seit 1913 die Japanischen Olympischen Spiele organisiert hatte. Die Foerderung des Frauensports in Japan wurde zudem stark beeinflusst von der Internationalen Frauensportvereinigung und seit 1926 vom japanischen Frauensportverband. Die japanische Bewegung zur Foerderung des Frauensports stand insbesondere in den zwanziger Jahren des Jahrhunderts in krassem Gegensatz zur olympischen Bewegung des Pierre de Coubertin. (SaSch)