Wie kann "gute Praxis" im Sportstudium aussehen? Auf der Suche nach Qualifikationskriterien...

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kuhlmann, Detlef
Erschienen in:Spectrum der Sportwissenschaften
Veröffentlicht:11 (1999), 2, S. 82-91, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1022-7717
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912406826
Quelle:BISp

Abstract

Die Sportpraxis im Sportstudium - zumeist als "Theorie und Praxis der Sportarten" bezeichnet - gilt als wesentliches Studienelement in der Sportlehrerausbildung. Angesichts der gegenwaertigen Diskussionen bezueglich der qualitativen Inhalte im Praxisteil des Sportstudiums, stellt Verf. in Form folgender Thesen eine offene Liste zu den moeglichen Qualitaetskriterien fuer eine "gute Praxis" in der Sportlehrerausbildung vor: 1. "Alle Praxiskurse sind danach auszurichten, inwiefern sie fuer die Studierenden einen Beitrag beim Perspektivenwechsel vom Akteur und Arrangeur im Sport leisten koennen"; 2. "Die Sportpraxis muss inhaltlich-organisatorisch auf dem Prinzip der exemplarischen Vielfalt basieren"; 3. "Der Sportpraxis sind zahlreiche Theorie-Praxis-Bezuege immanent. Sie zu nutzen setzt voraus, die eigene Praxis immer wieder neu zu reflektieren"; 4. "In der Sportpraxis werden nicht nur theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten vermittelt. Gute Sportpraxis lebt wesentlich von dem, was Lehrende als Vorbilder einbringen"; 5. "Die Durchfuehrung von Praxiskursen muss - ganz im Sinne einer Instituts-Profilierung - Aufgabe aller am Institut taetigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein"; 6. "Pruefungen in der Sportpraxis muessen auch Elemente jener Kompetenzen enthalten, die die Studierenden in ihrer zukuenftigen Berufspraxis vornehmlich benoetigen"; 7. "Gute Sportpraxis braucht gute Rahmenbedingungen: Ob z.B. Moeglichkeiten des Sponsorings dafuer genutzt werden sollen, dazu muessen wir Position beziehen". -lem-