Agressive-Skaten - sportive Kinder- und Jugendkultur

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kohlhase, Britta
Herausgeber:Hänsel, Frank; Pfeifer, Klaus; Woll, Alexander
Erschienen in:Lifetime-Sport Inline-Skating
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1999, 1999. S. 136-147
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778017411
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912405709
Quelle:BISp

Abstract

Als Ergebnis der Untersuchung wird herausgestellt, dass die Aggressive-Szene fuer ihre Teilhaber eine bedeutende identitaetsstiftende Dimension hat. Sie ist entscheidendes Fundament fuer die Wahl des Freundeskreises, die Tages- und Lebensplanung und die Verhaltensmuster und kann demnach als Sozialisationsinstanz Nummer eins angesehen werden. Das hoert sich zunaechst einmal so an, als wenn diese in sich abgeschlossene Welt ohne aeussere Einflussnahme bestens funktionieren wuerde und sich Erwachsene und Paedagogik gelassen zuruecklehnen koennten. Zwei Fragen haben sich aber im Laufe der Untersuchung ergeben: Was passiert mit den Kindern und Jugendlichen, denen die Eintrittskarte aufgrund von oekonomischen oder motorischen Defiziten verwehrt wird? Und welche Chancen kann Paedagogik hier nutzen? Ein erster Denkansatz: Verein und Schule koennten mit dem Medium Skaten arbeiten, es nicht nur analysieren, sondern auch mit den Beteiligten zusammen thematisieren. Unumgaenglich wuerden dabei Problembereiche wie Geschlechtsrollenspezifitaet, Konsumorientierung und Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen anders gelagerter Lebenswelten zur Sprache kommen. Die Interviewten haben dahingehend ein beachtlich reflektiertes Bild abgegeben. Wenn Paedagogik es schafft, die kinder- und jugendkulturellen Interaktionsweisen in ihren Angeboten zu beruecksichtigen, steht ihr nach Meinung von Verf. eine neue Dimension offen, in der sie die Kids real erreichen kann. Aus dem Fazit