Leistungs- und Trainingsstruktur im Speedskating

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hottenrott, Kuno
Herausgeber:Hänsel, Frank; Pfeifer, Klaus; Woll, Alexander
Erschienen in:Lifetime-Sport Inline-Skating
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1999, 1999. S. 78-86
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778017411
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912405701
Quelle:BISp

Abstract

Der Deutsche Rollsport- und Inline-Verband (DRIVe) ist das offizielle Gremium, das die Speedskater in den nationalen, europaeischen und Welt-Dachverbaenden (DSB, CERS und FIRS) repraesentiert. In den Jahren von 1994 bis 1995 wurde der klassische Rollschuh vom Speedskatingschuh mit 5 Rollen bei allen nationalen und internationalen Rennen abgeloest. Die Technik der Speedskater hat sich seitdem rasant weiterentwickelt und ausdifferenziert. Es sind viele Gemeinsamkeiten mit der Bewegungstechnik der Eisschnellaeufer erkennbar. Unterschiede zeigen sich allerdings im Abdruckverhalten. Sportliche Skater laufen heute in der sogenannten Doppeldrucktechnik (Double Push), die auf den US-Amerikaner Chad Hedrick zurueck geht. Bei dieser Technik wird die Gleitphase fuer eine zusaetzliche Druckentwicklung genutzt. Die Sportart Speedskating profitiert vom derzeitigen Inline-Boom. Die Anzahl der Aktiven hat enorm zugenommen, wobei die Einsteiger weniger an den traditionellen Bahnwettkaempfen teilnehmen, sondern sich primaer auf den Massenveranstaltungen, den Fun-, Fitness- und Speedevents zeigen. So hat sich die Teilnehmerzahl beispielsweise beim Engadiner Inline Marathon von anfaenglich 800 (1996) auf fast das Vierfache nach zwei Jahren erhoeht. Auf der Marathondistanz ist das Tempo der Speedskater etwa doppelt so hoch wie das der Laeufer. Die Weltbestzeit auf dieser Strecke liegt bei 1:04:27, was einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 39,6 km/h entspricht. Auf der Sprintstrecke wurden maximale Geschwindigkeiten von 57 km/h erreicht. Doch selbst diese guten Leistungen werden nicht lange Bestand haben. Materialverbesserungen, Innovationen in der Technik (Klapp-Skates) sowie verbesserte Trainingsbedingungen und -methoden lassen weitere Leistungsspruenge erwarten. Zur Konzipierung einer fundierten Trainingsstruktur sind umfassende Kenntnisse der Leistungs- bzw. Wettkampfstruktur erforderlich. Das Training kann um so begruendeter erfolgen, je genauer das Wissen um die wesentlichen Leistungskomponenten und die spezifischen Anforderungen in den einzelnen Disziplinen ist. Aus der Einleitung