Jenseits von Frau und Mann - Frauen in der Maennerdomaene Sport
Autor: | Palzkill, Birgit |
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Erschienen in: | Die Frau in unserer Zeit |
Veröffentlicht: | 28 (1999), 1, S. 10-16 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0723-9580 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912405113 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die herrschende Sportkultur ist von Maennern fuer Maenner entwickelt worden. Sportliche Aktivitaet symbolisiert auch heute noch Maennlichkeit. Sporttreibende Frauen, insbs. Leistungssportlerinnen, befinden sich in der Sportkultur haeufig in einem Identitaetskonflikt bzgl. ihres Geschlechts. Die sportliche Aktivitaet und ihre herausragenden Leistungen werden vom sozialen Umfeld als maennlich bewertet, die Weiblichkeit der Sportlerin wird angezweifelt. So fuehlen sich Sportlerinnen mitunter "ohne Geschlecht, so zwischendrin irgendwie" oder "jenseits von Frau und Mann". Die eigene Weiblichkeit wird ignoriert und die Identitaet auf das 'Sportler-Sein' reduziert. Diese Identitaetsreduktion auf den Sport bietet Chancen und Konflikte zugleich: Fuer diejenigen Frauen, die die alltaeglichen Anforderungen an Weiblichkeit als einengend erfahren, bietet der Sport die Moeglichkeit, aus den traditionellen Weiblichkeitsgrenzen auszubrechen. Eine auf den Sport bezogene Identitaet loest jedoch auch Irritationen im gesellschaftlichen Umfeld der Frauen aus und kann zu Rollenkonflikten fuehren. Rulofs