Sportwünsche von Berufsschülerinnen - alternative Sportkonzepte für unsere Vereine

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kugelmann, Claudia
Erschienen in:Zwischen Utopie und Wirklichkeit: Breitensport aus Frauensicht : eine Dokumentation
Veröffentlicht:Düsseldorf: 1998, S. 80-87, Lit.
Herausgeber:Nordrhein-Westfalen / Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912405101
Quelle:BISp

Abstract

Eine Befragung von weiblichen Auszubildenden bezueglich ihrer Schulsporterinnerungen ergibt ein eindeutiges Bild: Die Erinnerungen an den Schulsport sind in einem hohen Masse negativ. Die Begruendungen fuer diese negativen Erinnerungen lassen sich in drei Muster zusammenfassen: 1. Die Selbstwahrnehmung in bezug auf Leiblichkeit und Sich-Bewegen ("ich bin zu ungelenk"), 2. Die negative Bewertung der koerperlichen Erscheinung und des Bewegungskoennens, 3. Die mangelnde Passung des Bewegungsangebotes in die Rahmenbedingungen der individuellen Lebenspraxis. Der auf Leistung ausgerichtete und von Maennern dominierte Schul- und Vereinssport verstaerkt die Ablehnung von weiblichen Auszubildenden gegen den Sport allgemein. Um Berufsschuelerinnen im Schulsport zum Sporttreiben zu motivieren, muessen die Bewegungsangebote der Berufsschule folgende didaktischen Konsequenzen beruecksichtigen: Es muessen Bewegungssituationen bereitgestellt werden, die Selbstwert und Selbstbewusstsein steigern. In Raum- und Geraetearrangements koennen Frauen ihre eigenen Grenzen erfahren, setzen und erweitern. Es muessen Gelegenheiten inszeniert werden, wo die Sinne geweckt und gestaerkt werden koennen. Der Bewegungsunterricht mit Berufsschuelerinnen muesste zur Reflexion und zum Erfahrungsaustausch einladen. Rulofs