Association Football

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Fußball
Erschienen in:Proceedings & newsletter : proceedings of the twenty-sixth NASSH Conference at the University of Windsor, Ontario, Canada, May 22-25, 1998
Veröffentlicht:Ontario: 1998, S. 4-6, Lit.
Forschungseinrichtung:North American Society for Sport and History
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912404816
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Unter dem Obertitel Fussballspiel werden in den vorliegenden Kongressakten der nordamerikanischen Sporthistoriker Beitraege zusammengefasst, die sich in erster Linie mit den politischen und soziologischen Implikationen von grossen Sportveranstaltungen beschaeftigen. Mike Cronin beschreibt die Auswirkungen der irischen Teilnahme an den Weltmeisterschaften von 1990 und 1994 mit der Formel 'Einen neuen Nationalismus erfinden'. 1990 hat Irland zum ersten Mal in der Geschichte des modernen Sports an einer bedeutenden Mannschaftssportveranstaltung teilgenommen, ausgenommen das Fuenfnationenturnier im Rugby, einem Sport, der in vielerlei Hinsicht anderen Regeln folgt. Der Wettstreit mit den besten Fussballmannschaften der Welt hat die nationale Identitaet der Iren beeinflusst, sowohl in Irland selbst als auch in der Diaspora, die einen Grossteil des Teams stellte. Diese neue Form eines nationalen Selbstbewusstseins muss im Kontext der Sportarten gesehen werden, die sich Irland besonderer Beliebtheit erfreuen und die fast ausschliesslich sogenannte 'hausgemachte' Sportarten wie z.B. der gaelische Fussball sind. Die Bedeutung des Fussballspiels in Norwegen zwischen 1930 und 1998 beschreibt Matti Goksoyr. Das Spiel wurde um 1880 eingefuehrt und hat ueber 30 Jahre gebraucht, um in die Sportkultur des Landes, das traditionell vom Skisport dominiert wird, Eingang zu finden. Die kulturelle Bedeutung des Skisports bleibt denn auch unerreicht, obgleich der konsequente Stil des norwegischen Fussballs in der juengsten Vergangenheit zu einigen Erfolgen beitragen konnte. Die Bedeutung der Weltmeisterschaften von 1966, die Martin Polley analysiert, fuer die englische Sportgeschichte ist kaum hoch genug einzuschaetzen. Insbesondere die politischen Umstaende, so zum Beispiel die Teilnahme Nordkoreas, und die Beziehungen zwischen den Veranstaltern und dem Aussenministerium sind ein bisher vernachlaessigtes Kapitel der Sportgeschichte. (SaSch)