Individuelle Herzkreislauf-Belastung beim Tourenskilauf in der Gruppe
Englischer übersetzter Titel: | Individual cardiovascular and metabolic responses to back country skiing |
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Autor: | Hatzl, T.; Burtscher, M. |
Erschienen in: | Spectrum der Sportwissenschaften |
Veröffentlicht: | 11 (1999), Suppl, S. 94-100, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1022-7717 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912404687 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die vorliegende Studie versucht, anhand einer sechskoepfigen Tourengruppe eine Belastungscharakterisierung beim Tourenskilauf vorzunehmen und individuell unterschiedliche kardiovaskulaere Belastungszustaende aufzuzeigen. Dafuer wurden waehrend einer Skitour mit nachfolgender Abfahrt Herzfrequenzen (HF) gespeichert sowie Blutdruck (BD) und Blutlaktatkonzentrationen (BL) in regelmaessigen Abstaenden aufgezeichnet. Ein Ausdauerbelastungstest sollte individuelle Vergleichswerte liefern. Vor allem in der Anfangsphase des Aufstiegs (HF, Doppelprodukt) und im letzten Abschnitt (HF, BL) vor dem Gipfel wurden groessere Belastungsreaktionen registriert. Es handelte sich dabei um die anfaenglichen Anpassungsreaktionen auf eine beginnende koerperliche Aktivitaet sowie um die Herzkreislaufreaktion auf eine kurzfristige Intensitaetssteigerung (Tempo) im Endanstieg vor dem Erreichen des Gipfels. Waehrend der Tour blieben 5 Teilnehmer in einem Bereich um 75% ihrer maximalen HF, was einem gesundheitsfoerderlichen Herzkreislauf-Training entspricht. Lediglich eine Testperson zeigte zeitweilig maximale HF-Werte, welche jedoch bei moderater Belastung nicht auftraten. Dieselbe Testperson wies in den Phasen maximaler Belastung auch ueberdurchschnittlich hohe BD-Werte auf. Besonders zu Beginn der koerperlichen Aktivitaet sowie bei ploetzlicher Steigerung der Intensitaet (zum Ueberhohlen, im Gipfelanstieg) ist somit bei Bestehen kardiovaskulaerer Risikofaktoren (wie z.B. Hypertonie) Vorsicht geboten, da gerade in derartigen Situationen Kreislaufprobleme und sogar ploetzliche Herztodesfaelle beobachtet wurden. Auf eine individuelle Belastungsgestaltung sollte geachtet werden. Verf.-Referat