Münchner Manual zur orthopädischen Rückenschule

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kaisser, Peter J.; Hoefling, Siegfried; Boehle, Eckart; Laser, Thomas
Veröffentlicht:Berlin: Springer (Verlag), 1995, XI, 125 S., Lit.
Ausgabe:2., überarb. u. erw. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3540587209
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912404601
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Das Muenchner Manual soll Leitfaden und Hilfestellung zur Durchfuehrung der Rueckenschule sein. Es soll dem Rueckenschullehrer ermoeglichen, psychologisches Wissen in jeder einzelnen Unterrichtsstunde praktisch umzusetzen, entsprechend der Maxime: Psychologie wird in der Rueckenschule nicht gelehrt - Psychologie findet ganz einfach statt! Das Muenchner Manual gibt Anregungen zur Kommunikation und Interaktion. Es bietet Hilfe an bei der Zusammenstellung von Lehrmaterialien, da deren didaktischer Wert wesentlichen Einfluss auf den gesamten Umlernprozess hat. Das Muenchner Manual zielt nicht nur auf eine bessere Fuehrung und "Compliance" (Bereitschaft zur Mitarbeit) des Rueckenschulteilnehmers ab. Es moechte auch den Rueckenschullehrer motivieren und ihm einen moeglichst leichten Einstieg in dieses neue und fuer ihn sicherlich aufwendige Praeventions- und Rehabilitationsprogramm ermoeglichen. Nur ein wirklich engagierter Rueckenschullehrer wird seine Ueberzeugung erfolgreich auf seine "Patienten" uebertragen koennen. Dabei soll auch zum Ausdruck gebracht werden, dass Rueckenschule eine persoenlich zu erbringende Leistung ist; sie kann nicht delegiert werden, und sie kann nicht passiv und ohne Dialog ablaufen. Das Muenchner Manual soll aber auch der Qualitaetssicherung dienen; es ist ein Arbeitskonzept, das moeglichst wenig unberuecksichtigt oder gar dem Zufall ueberlaesst. Durch die Manualisierung soll der Verwaesserung der Lehrprogramme vorgebeugt werden. Nicht zuletzt soll mit dem vorliegenden Manual ein Vorstoss zur Standardisierung des Rueckenschulprogramms versucht werden; Standardisierung ist die Voraussetzung fuer jede wissenschaftliche Evaluation - und damit fuer einen Effektivitaetsnachweis der Rueckenschule. Eine Standardisierung ist aber auch fuer die Lehrinhalte der Ausbildungsseminare zum Rueckenschullehrer notwendig. Das Muenchner Manual stellt einen Vorschlag dar, wie Rueckenschule auf interdisziplinaerer Basis realisiert werden kann. Es moechte sich verstanden wissen als Rahmen, welcher der Vereinheitlichung und der Gemeinsamkeit sowie dem Schutz vor Wildwuchs innerhalb der Rueckenschulebewegung dient. Das Muenchner Manual ist kein neues Rueckenschulprogramm, sondern die konsequente Fortfuehrung und detaillierte Ausarbeitung eines interdisziplinaeren Konzeptes, wie es von Nentwig et al. (1933) im Rahmen der Bochumer und Mettmanner Rueckenschulen erarbeitet und seit Jahren erprobt wurde. Auch die Erfahrungen aus den Rueckenschulen in Schaufling (Laser 1989) und in Bad Aibling (B. Reinhardt 1988) haben fuer dieses Manual "Pate gestanden". Verf.-Referat