Abstract

Verf. zeigt auf, dass eine gute koerperliche Leistungsfaehigkeit aelterer Menschen eine grosse physiologische, soziale und psychische Bedeutung fuer die Bewaeltigung der Alltagsmotorik wie etwa Treppensteigen, Einkaufen und Haushaltsarbeiten hat. Insbesondere die Erhaltung der Gesundheit, die Sicherung sozialer Kontaktfaehigkeit durch das gemeinsame Erleben in der Sportgruppe sowie die Wahrnehmung der koerpereigenen Reaktionen sollten die erklaerten Ziele des Freizeitsports mit Senioren sein. Unter Beruecksichtigung der altersbedingten biologischen, psychischen und sozialen Veraenderungen werden aus methodischer Sicht ausgewaehlte didaktische Grundsaetze fuer den Aufbau und die Gestaltung einer Uebungsstunde mit dem Ziel der Handlungskompetenz vorgestellt. Gerade fuer die ungeuebten Anfaenger sind daher ein breit angelegtes Sportangebot sowie vielfaeltige Sportformen angebracht, die eine freudvolle Gestaltung des Uebens ermoeglichen. Verf. unterscheidet dabei zwischen Sportarten fuer alle (Gymnastik, Tanz, Wassergymnastik), zwischen Sportarten mit spezieller Vorbereitung (Bewegungsspiele, Ausdauersportarten), zwischen Sportarten fuer Sporterfahrene (Sportspiele) sowie zwischen Belastungsformen, die weniger geeignet sind (Schnellkraftbelastungten). Im Seniorensport sollte das Stellen der Bewegungs- und Belastungsaufgaben unter Einbeziehung der Gruppenteilnehmer geschehen, da dadurch die individuelle Auseinandersetzung mit den verschiedenen Uebungsaufgaben gefoerdert und unnoetige Ueberbeanspruchungen vermieden werden. Lemmer