Abstract

Der Kongressband zu der Expertenveranstaltung, die waehrend der Olympischen Winterspiele von Nagano, Japan 1998 zu Aspekten und zukuenftigen Entwicklungschancen der Winter-Paralympics stattgefunden hat, versammelt Beitraege, die nicht nur verschiedene Disziplinen der Sportwissenschaft abdecken, sondern darueber hinaus einen Einblick in die Realitaet des Behindertensports in verschiedenen Laendern geben. So beschreibt Hal O'Leary die historische Entwicklung eines erfolgreichen Wintersportprogramms fuer Behinderte in Colorado, USA, Inge Morisbak vermittelt persoenliche Impressionen aus dem Beitostolen Healthsports Center in Norwegen und Vertreter aus Japan skizzieren jenseits des Wintersports die Programme, die die Erziehung behinderter Kinder und Jugendlicher, so zum Beispiel durch Tanzen oder Synchronschwimmen, positiv beeinflussen. Mit Bezug auf die olympischen Aktivitaeten behinderter Sportler stehen Fragen zu den einzelnen Sportarten, den zukuenftigen Geraeteentwicklungen und insbesondere der Kategorisierung der Behindertenklassen im Mittelpunkt. So kann eine Betrachtung des Prozentsystems in den nordischen Sitzskidisziplinen in Verbindung mit Ueberlegungen zum Konzept des fair play zu erneutem Ueberdenken der Kategorien anregen. Ein empirisches Beispiel aus dem Rollstuhlmarathon belegt die nach wie vor bestehenden Schwierigkeiten bei der Einteilung der Schadensklassen. Auf dem Gebiet der Sportmedizin kann anhand von statistischen Auswertungen der Sportverletzungen bewiesen werden, dass die Paralympics-Teilnehmer einer ebenso intensiven medizinischen Betreuung beduerfen wie die Athleten der Olympischen Spiele. Darueber hinaus werden spezifische Fragen der richtigen Ernaehrung, der Trainingsplanung, der Sozialisationseffekte des Sports Behinderter und der Fragen der Public Relations im Behindertensport behandelt. SaSch