Allgemeine Wirkungen sportlicher Betätigung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jeschke, Dieter
Erschienen in:Altern und körperliches Training
Veröffentlicht:Bern: Huber (Verlag), 1992, S. 115-135, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199909402084
Quelle:BISp

Abstract

Die vorwiegend in den letzten 30 Jahren erhobenen Befunde ueber die Wirkungen von Uebung, Training und Sport im hoeheren Lebensalter ab dem vierten Lebensjahrzehnt belegen uebereinstimmend, dass alternsbedingten Minderungen saemtlicher koerperlicher Leistungskomponenten begegnet werden kann. Der groesste Nutzen ist bei lebenslangem regelmaessigen Training zu erwarten. Die biologische Gesetzmaessigkeit des genetisch determinierten Alterns wird aber nicht durchbrochen. Eine erhoehte Lebenserwartung ist nur durch das verminderte Risiko, vorzeitig an einer zumindest teilweise inaktivitaetsbedingten Erkrankung zu versterben, zu erwarten. Dies gilt eindeutig fuer die Hauptursache eines vorzeitigen Todes, die koronare Herzerkrankung. Entscheidener aber ist die erhoehte Lebensqualitaet. Um sie voll im Alltags-, beruflichen und Freizeitbereich auskosten zu koennen, sollte Training nicht einseitig sein, sondern alle motorischen Komponenten beruecksichtigen. Wohlbefinden und gesteigertes Gesundheitsbewusstsein bei Trainierten duerfen nicht darueber hinwegtaeuschen, dass eine Diskrepanz zum objektiven Gesundheitszustand bestehen kann. Nicht nur bei Neubeginnern, sondern auch bei Trainierenden sind regelmaessige sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen zur Ueberpruefung der Belastbarkeit ab dem 35. Lebensjahr notwendig. Sie erlauben auch eine individuelle Trainingsberatung, bei der biologisches Alter, sportliche Vorerfahrungen und Leistungszustand Beruecksichtigung finden. Fuer ein sekundaer-praeventives oder rehabilitatives Training sind sie eine unerlaessliche Voraussetzung. Kirmse (unter Verwendung woertlicher Textpassagen)