Den Atem spüren und stärken
Author: | Karoß, Sabine; Kolb, Michael |
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Published in: | Sportpädagogik |
Published: | 1999, 2, S. 39-42, Lit. |
Format: | Publications (Database SPOLIT) |
Publication Type: | Journal article |
Media type: | Print resource |
Language: | German |
ISSN: | 0171-4953 |
Keywords: | |
Online Access: | |
Identification number: | PU199909401905 |
Source: | BISp |
Abstract
Die verschiedenen Formen der Körperarbeit entstanden vorwiegend aus den Erfahrungen mit der erfolgreichen Behandlung von krankheitsbedingten Störungen unter Zuhilfenahme bestimmter Körperübungen. Ein direkter Transfer auf den schulischen Sportunterricht ist nach Ansicht von Verf. nicht unreflektiert möglich. Ein Ansatzpunkt bietet sich nach Meinung von Verf. jedoch in der Thematisierung "kinaesthetischer Wahrnehmungen eigenleiblicher Vorgänge", die zu einer gesundheitsfördernden Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen fuehren koennen. Unter pädagogischer Zielsetzung kommt in Zusammenhang mit den verschiedenen Verfahren der Körperarbeit nach den Erfahrungen von Verf. vor allem der aufmerksame und bewusste Umgang mit der Atmung ein besonderer Stellenwert zu. Die verschiedenen Übungsformen (Atmung regulieren, Atemmuskulatur stärken, Zwerchfell lockern) sollen zeigen, dass kaum eine andere Körperfunktion so eng mit der psychischen und physischen Befindlichkeit verbunden ist wie die der Atmung. Die Atmung bietet so gesehen einen guten Ansatzpunkt, um ueber die Lenkung der Aufmerksamkeit (Atementspannung) eine bewusste und positive Beeinflussung der Befindlichkeit von Kindern und Jugendlichen zu erreichen. Lemmer