Abstract

In einer Untersuchung an 50 Hobbyspielern mittleren Alters wurde der Einfluss eines bewegungsbetonten Tennis-Gruppentrainings auf den Fett- und Energiestoffwechsel sowie auf subjektive Parameter mit jenem eines wenig intensiven Techniktrainings verglichen. Anschliessend wurden waehrend einer sechswoechigen bewegungsbetonten Trainingsperiode die Anpassungserscheinungen des Lipidprofils sowie der koerperlichen und tennisspezifischen Leistungsfaehigkeit ermittelt. Verf. stellt fest, dass der Fettstoffwechsel waehrend eines bewegungsbetonten Tennistrainings staerker aktiviert wird als im Techniktraining. Analysen zum Verhalten von Blutlaktat und Herzfrequenz belegen, dass eine koerperliche Ueberbelastung in einem Gruppentraining wegen der Gruppengroesse und der hierdurch limitierten Belastungsdichte weitgehend vermieden werden kann. Im Vergleich zu einem wenig belastenden technikorientierten Training findet die laufintensive Form bei den Trainingsteilnehmern einheitlich den groesseren Zuspruch. Bei regelmaessiger Anwendung des "Kalorientennis" kann bei Untrainierten einen deutliche Zunahme der koerperlichen und tennisspezifischen Leistungsfaehigkeit, eine Absenkung des Koerpergewichtes und eine geringfuegig positive Beeinflussung des Lipidprofils erreicht werden. Zukuenftig sind die Bemuehungen fuer Entwicklung und Anwendung stoffwechselintensiver Trainingsprogramme im Tennis-Breitensport zu verstaerken. Hierzu gibt Verf. abschliessend allgemeine Empfehlungen sowie konkrete Trainingsbeispiele. Verf.-Referat