Gesundheit entwickeln durch Saeuglingsschwimmen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Ahrendt, Lilli
Herausgeber:Kozel, Juergen
Erschienen in:Gesund durch Schwimmen : Chancen, Risiken und Programme
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1998, 1998. S. 207-213, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778032151
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199907400381
Quelle:BISp

Abstract

Verf. zeigt auf, dass das Medium Wasser durch seine physikalischen Eigenschaften dem Saeugling Bewegungs- und Stimulationsmoeglichkeiten bietet, die sich erheblich von den Landaktivitaeten unterscheiden und eine eigene bewegungs- und gesundheitsfoerdernde Dimension ermoeglicht. Da der Saeugling seine seelisch-geistige Reifung in den ersten Lebensjahren ueber seine Motorik entwickelt, kommt der Sensomotorik eine besondere Bedeutung zu. Diese wird durch Haut-, Bewegungs- und Lageveraenderungen angeregt und gefoerdert. Der Auftrieb im Wasser erleichtert der Muskulatur die Halte- und Bewegungsarbeit, die horizontale Wasserlage ermoeglicht den Extremitaeten einen freien Bewegungsraum, ausserdem foerdert die geringe Unterstuetzungsflaeche durch den Haltegriff im Brustbereich das Aufrichtungsbestreben des Saeuglings und ermoeglicht ihm das Ueben seiner Stellreflexe und Gleichgewichtsfaehigkeit. Das nach didaktischen Prinzipien gestaltete Kursprogramm stellt hier einen klar gegliederten Stundenaufbau vor, der in folgendes 4-Phasen-Modell gegliedert ist: 1. Akklimation an das Umgebungsniveau des Mediums Wasser, Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems, Einstieg in das Schwimmbecken (die Mutter gewoehnt den Saeugling im Armtragegriff durch langsames Umhergehen an das Wasser); 2. Bewegungsanregung der Extremitaeten (Sensibilisierung von Haut-, Bewegungs- und Lageveraenderungen); 3. Foerderung der eigenen Bewegungsaktivitaet des Saeuglings (motorische Anpassung durch Stellreflexe, Gleichgewichtsreaktionen). Lemmer