Abstract

Eine funktionierende "Sportspielforschung zwischen Trainerbank und Lehrstuhl", die sich an der Praxisbedeutung ihrer Fragestellungen und an der Anwendungsrelevanz ihrer Resultate misst, ist nach Ansicht der Verf. als trivial zu bezeichnen. Eine Zusammenarbeit von "brauchorientierten" Praktikern und "kopforientierten" Grundlagentheoretikern für eine gemeinsame Sportspiel-Forschungsgruppe stehen nach Auffassung der Verf. ausser Diskussion. Jedoch sollte der Blick auf ihre Institutionen als "Ideengenerator" für sportspielbezogene Forschungsprojekte nicht verlorengehen. Ausgehend von diesen Vorueberlegungen zur Personalebene diskutieren Verf. verschiedene Moeglichkeiten und Regelbedingungen des kommunikativen und kooperativen Zusammenspiels von Trainern und Wissenschaftlern. Es wird die Frage untersucht, wie forschungsstrategisch vorzugehen ist und ob es so etwas wie wuenschenswerte Modellwege und Forschungsprogrammtypen gibt. In einem weiteren Abschnitt thematisieren Verf. in Form eines Resuemees die kuenftig anzustrebende Entwicklung der Sportspielforschung. Diese umfaßt z.T. wiederholende Vorstellungen und Empfehlungen zur optimalen "Aufstellung" und zum taktischen Zusammenwirken der Mannschaft von Sportspielinteressierten sowie einige Ueberlegungen dazu, wie sich ein Team institutionell gegenueber anderen Mannschaften und deren Verbaenden verhalten sollte. Lemmer