Lernen am Modell

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Volkamer, M.
Herausgeber:Hecker, G.; Baumann, W.; Grosser, Manfred; Hollmann, W.; Meinberg, E.
Erschienen in:Schulsport - Leistungssport - Breitensport. Wissenschaftliches Symposium 10. bis 12. Juni 1981
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1983, 1983. S. 237-240, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3883453102
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199905309391
Quelle:BISp

Abstract

Im Bereich des Sports wird das Lernen am Modell meist auf die Bewegungsdemonstration, auf Vormachen - Nachmachen, auf Sollwertvorgabe und Istwert-Rueckgabe reduziert. Dabei wird nicht beachtet, dass der Sportlehrer aufgrund seiner exponierten Stellung auch ueber das motorische Vorbild hinaus immer als Modell wirkt. Er ist Modell dafuer, wie man Sport treibt oder eben nicht treibt. In diesem Zusammenhang zeigt Verf. auf, wie ein wesentliches Merkmal von Sport, naemlich Unmittelbarkeit, unmittelbare Sinnhaftigkeit nicht unterrichtet, sondern nur modellhaft dargestellt werden kann. Dort, wo diese unmittelbare Sinnhaftigkeit im persoenlichen Vollzug fehlt, wird Sport unsinig. Darauf wird naeher eingegangen. Verf. kommt zu dem Ergebnis, dass nur in dem Phaenomen des spontanen und trotzdem reflektierten sportlichen Verhaltens ein Lehrer seiner Aufgabe gerecht werden kann, Lehrer in einer Unterrichtssitation zu sein und gleichzeitig einen Stoff zu vermitteln, dessen Merkmal es ist, nicht institutionell vermittelbar zu sein. Schiffer