Abstract

Innerhalb der Bundesrepublik Deutschland wird die oeffentliche Sportverwaltung in drei Ebenen (Bund, Laender, Kommunen) untergliedert, deren Aufgaben einerseits den vom Staat selbst organisierten Sport (z.B. Schule, Hochschule, Bundeswehr), andererseits die Foerderung des von Sportorganisationen und -vereinen betriebenen Sports umfassen. Die Sportverwaltung benoetigt Personal, das Faehigkeiten im verwaltenden, als auch im sportfachlichen Bereich aufweist. Obwohl die Zustaendigkeit fuer den Sport und fuer die Sportfoerderung grundsaetzlich bei den Laendern im Rahmen ihrer Kulturhoheit liegt, ist auch der Bund fuer bestimmte Bereiche zustaendig wie z.B. fuer die Foerderung des Spitzensports (Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften) und fuer die Unterstuetzung bundeszentraler Sportverbaende und Einrichtungen. Dagegen fungiert die Sportverwaltung der Laender u.a. als fachliche Aufsicht ueber den Schulsport. Es sind vorwiegend Beamte oder vergleichbare Angestellte, die in der Sportverwaltung des Bundes oder der Laender taetig sind. Mit einem wissenschaftlichen Studium als obere Fach- oder Fuehrungskraft ueben sie innerhalb der Sportverwaltung eine herausgehobene Leitungsfunktion aus, z.B. als sog. Referatsleiter in Bundes- oder Laenderministerien oder als Dezernatsleiter in Regierungspraesidien oder Oberschulaemtern. Die Beamten des hoeheren Dienstes in Sportreferaten oder Sportdezernaten werden als sog. Sportreferenten oder Sportdezernenten eingesetzt. Entweder erfolgt ihre Ausbildung im Rahmen der Ausbildung und Pruefungen fuer Bewerber des allgemeinen Verwaltungsdienstes, oder - wie in den Laendern ueblich - wird das Sportfachpersonal aus dem Schul- bzw. Schulaufsichtsdienst ausgesucht. In der kommunalen Ebene ist die Qualifikation des Personals eher abhaengig von dem Erwerb spezieller Fachkenntnisse durch berufliche Weiterbildung, fachliches Selbststudium oder durch ehrenamtliche Mitarbeit im Sportvereins- und -verbandswesen.

Emons