Indikationen und Kontraindikationen zur Hippotherapie. Kinder mit Hirntumoren und Epilepsie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Lawrenz-Wolf, Burkhard
Erschienen in:Therapeutisches Reiten
Veröffentlicht:25 (1998), 2, S. 14-21
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0942-7546
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199902306994
Quelle:BISp

Abstract

Hirntumore gehoeren zu den haeufigsten Tumorerkrankungen im Kindesalter. Die Prognose wird bei den gutartigen und boesartigen Tumoren noch am staerksten von der Operabilitaet beeinflusst. In Zusammenhang mit einer individuellen Kombination aus Operation, Bestrahlung und anschliessender Chemotherpie liegen die Heilungschancen bei etwa 50%. Neben Gleichgewichtsstoerungen und Ataxien koennen auch Anfallsleiden (Epilepsie) auftreten. Im Rahmen der klinischen und familienorientierten Rehabilitation dieser Krankheits- und Behandlungsfolgen hat sich insbesondere das Therapeutische Reiten bewaehrt. Im Mittelpunkt dieses therapeutischen Verfahrens steht - neben der eigentlichen Hippotherapie - die neurophysiologische Krankengymnastik mit und auf dem Pferd. Als Sporttherapie sollte das Reiten vor allem dann eingesetzt werden, wenn eine allgemeine Leistungsminderung und Muskel- und/ oder Haltungsschwaechen im Vordergrund stehen und wenn das Kind besonders gut zu koerperlicher Aktivitaet motiviert werden kann. Neben einer Einteilung der verschiedenen Epilepsieformen (primaere und sekundaere Epilepsie) kann das Therapeutische Reiten bei den koerperlichen Funktionsstoerungen der sekundaeren Epilepsie sinnvoll sein, wie z.B. bei Anfallsleiden nach Hirnturmorbehandlung. Im Einzelnen wird behandelt: 1. Haeufigkeit von ZNS-Tumoren im Kindesalter; 2. Einteilung von ZNS-Tumoren im Kindesalter; 3. Symptome von ZNS-Tumoren; 4. Diagnostik und Therapie von ZNS-Tumoren. Lemmer