Abstract des Autors

Die Kohlenhydratsupplementierung waehrend koerperlicher Belastungen dient zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels (BZ), der Schonung der Glykogenreserven und zur Aufrechterhaltung der Leistungsfaehigkeit. Mit der nachstehenden Formel kann die Menge der waehrend Belastung zuzufuehrenden Kohlenhydrate (KH) berechnet werden: VO2max x (HF-Training - HF-Ruhe)/(HFmax - HF-Ruhe) x kAe-KH/pBw-KH x RQ-Training/RQ-Ruhe x bd x F = KH (VO2max = max. Sauerstoffaufnahme; HF Herzfrequenz; kAe-KH = kalorisches Aequivalent der Kohlenhydrate; pBw-KH = physiologischer Brennwert der Kohlenhydrate; RQ respiratorischer Quotient; Bd = Belastungsdauer; F = Korrekturfaktor). Der Korrekturfaktor ergab sich aus der Mindestmenge KH, die waehrend der Belastung zugefuehrt werden mussten, um den BZ zwischen 90-120 mg/dl und den RQ konstant zu halten. Beispiele: Hobbysportler, 50 min Jogging: 34,1 g KH (40,9 g KH/Std.). Triathlet, 5 Std. Radfahren: 506 g KH (101,2 g KH/Std.). Bundesliga-Fussballspieler, 90 min. Spiel: 92,3 g KH (61,6 g KHJStd.). Die Menge der waehrend der Belastung zu supplementierenden KH kann anhand der Formel errechnet werden und beruecksichtigt neben der individuellen Energiebereitstellung/-nutzung die jeweilige Belastungsdauer und -intensitaet. Die KH sollten einen niedrigen glykaemischen Index aufweisen und in fluessiger Form 2-3mal/Std. appliziert werden. Verf.-Referat