Niels Bukh und die Kulturmission der Gymnastik
Autor: | Damkjaer, Soren |
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Erschienen in: | Stadion |
Veröffentlicht: | 1994, (1993/94), 19/20, S. 25-36, Lit., Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0172-4029 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199811305581 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Der daenische Gymnastikpaedagoge Niels Bukh nimmt in der Geschichte der daenischen Bewegungskultur eine besondere Rolle ein. Von der kulturellen Aufgabe der Gymnastik ueberzeugt, erfand er seine eigene primitive Gymnastik und benutzte sie als Bestandteil mehrerer Bewegungsformen. Als Traditionserneuerer und -bewahrer entwickelte er sich zur zentralen Persoenlichkeit einer Epoche. Die Erneuerung der gymnastischen Kultur im Rahmen der baeuerlichen Modernisierung und ihre jugendkulturellen Auswirkungen verband Bukh mit hohen Anspruechen an Idealitaet und Vollkommenheit des Koerpers. Seinen politischen Anschauungen, die sich unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs herausgebildet hatten, entsprach die Ueberzeugung der friedensstiftenden Mission der Bewegungskultur und der Bedeutung der neuen baeuerlichen Jugendkultur. Seine positive Bewertung des Nationalsozialismus in den dreissiger Jahren wurde spaeter auf seine Handlungen und Aeusserungen waehrend der deutschen Besetzung Daenemarks bezogen, was seinen Ruf und die Zukunft seiner Volkshochschule gefaehrdete. Es wird versucht, vor dem Hintergrund einer Analyse der Bewegungskultur eine Einschaetzung des Wirkens von Bukh zu geben. Verf.-Referat