Kapitän Jespersen : ein Erweckungsprediger der Lebensreform

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Bonde, Hans
Erschienen in:Stadion
Veröffentlicht:1994, (1993/94), 19/20, S. 5-24, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0172-4029
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199811305580
Quelle:BISp

Abstract

Jesper Peder Jespersen wird zu den bedeutenden Persoenlichkeiten der daenischen Sportkultur gezaehlt. Als Verantwortlicher des Radio-Fruehsports von 1927-1952 hatte Jespersen die Moeglichkeit, seine hygienische Botschaft an grosse Teile der daenischen Nation zu vermitteln; aber die Nutzung des damaligen Massenmediums kann nicht allein seinen Erfolg erklaeren. Dieser ist wesentlich begruendet durch die Einbeziehung von religioesen Inhalten. Der Artikel versucht, anhand von Jespersens Beispiel auf mehrere generelle Einsichten aufmerksam zu machen: 1. Das Charisma von bedeutenden Sportleitern und deren Resonanz werden verstaendlicher im Licht ihrer Lebensphilosophie. 2. Weil die kirchlichen Riten mehr und mehr an Kraft verloren, entstanden neue Formen, wie z.B. Lebenszucht und psychophysische Reinigung. 3. Sport und Gesundheitslehre halfen den Menschen, durch die erste Haelfte des 20. Jh. ohne kulturelle Schizophrenie zu gehen, indem die neue Koerperkultur mit aus langer Tradition herruehrenden Einstellungen und den Erkenntnissen moderner (medizinischer) Wissenschaft verbunden wurde. Verf.-Referat (gekuerzt)