Abstract

Die breitensportliche Komponente des Mixed-Volleyball-Sports erfreut sich in den Vereinen und Verbaenden einer wachsender Beliebtheit. Die Untersuchung (Fragebogen) geht deshalb der Frage nach, worin nun der Reiz besteht, Volleyball ganz ohne Leistungsanspruch zu spielen. Hierzu wurden die Motive und Einstellungen von Hobby-Mixed-Volleyballern im Raum Koeln sowie von Betriebs-Hobby-Mixed-Volleyballmannschaften am Beispiel der oeffentlich-rechtlichen Rund- und Hoerfunkanstalten Deutschlands erfragt. Zusaetzlich wurden Volleyballspieler aus den Leistungsbereichen Mixed und reingeschlechtliche Damen- und Herrenmannschaften analysiert, um den Blickwinkel des Hobby-Mixed-Bereichs besser erfassen zu koennen. Um die Basis zu geben, nach denen die Klassifikation der Motive vorgenommen wurden, werden einleitend zunaechst die Begriffe Motiv und Einstellung definiert. Im Rahmen der Untersuchungsmethodik wurden fuer alle Bereiche identische Grundfrageboegen entwickelt, die durch spezifische Fragen erweitert wurden. Als Vorlage diente hierzu der Fragebogen von SCHWERD, die geschlechtsspezifische Unterschiede im Volleyball untersucht hat. Im einzelnen gliedert sich der Fragebogen in folgende Bereiche auf: 1. Allgemeine Motive im Volleyball: Aus welchen Gruenden spielen Hobby-Mixed-Volleyballer Volleyball? 2. Fragen zu Hobby-Mixed-spezifischen Motiven: Warum spielen die Probanden Volleyball in Hobby-Mixed-Form? Was gefaellt ihnen am Hobby-Mixed nicht? 3. Fragen zu Leistungsliga-spezifischen Motiven: Warum spielen Hobby-Mixed-Volleyballer nicht in Leistungsligen, bzw. was koennte positiv an einer Leistungsliga sein? 4. Fragen zur Person: Erfassen der demographischen Angaben und Fragen zur Volleyball-Karriere und anderen sportlichen Aktivitaeten. 5. Betriebssport-spezifische Fragen: Warum ueben die Betriebs-Mixed-Volleyballer ihren Sport innerhalb des Betriebssport aus und nicht im Verein? 6. Fragen zur Turnierform: Warum spielen die Probanden diese Turniere und wie bewerten sie Volleyball als Turniersport? Die Bearbeitungszeit des Fragbogens wurde auf max. 15 Minuten begrenzt. Bei den meisten Fragen, die in geschlossener Form gestellt wurden, mussten die Probanden vorgegebene Aussagen bewerten, wie etwa "Ich spiele Volleyball, weil ich Volleyball fuer gesund halte". Offene Fragen ergaenzen den Fragebogen und ermoeglichen den Probanden eine freie Stellungnahme. Lemmer