Stellenwert der sonographischen Untersuchung bei Laesion des medialen Knie-Seitenbandapparates

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Value of ultrasonic examination of lesions of the Medial Collateral Ligament of the knee joint
Autor:Gruber, G.; Martens, D.; Konermann, W.
Erschienen in:Zeitschrift für Orthopädie und ihre Grenzgebiete
Veröffentlicht:136 (1998), 4, S. 337-342, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0044-3220, 1438-941X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199810304708
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Fragestellung: In der vorliegenden prospektiven klinischen Studie soll der Stellenwert der sonographischen Untersuchung bei Verletzungen des medialen Knie-Seitenbandes ueberprueft werden. Methode: Die Untersuchung wurde mit einem Ultraschallgeraet der Firma Dornier, Typ AI 3200 mit einem Linearschallkopf mit einer Frequenz von 7,5 Mhz im B-Bild-Verfahren durchgefuehrt. Die sonographische Funktionsuntersuchung wird jeweils an beiden Kniegelenken in Neutralposition und anschliessend im manuellen Valgusstress und mittels Telos-Haltegeraet mit 15 kp Valgusstress zur Ueberpruefung der Aufklappbarkeit des medialen Gelenkspaltes an 42 Patienten mit Verdacht auf Laesion des medialen Knie-Seitenbandes und an 80 gesunden Probanden durchgefuehrt. Ergebnisse: Die durchschnittliche mediale Aufklappbarkeit des Kniegelenks wurde in der Gruppe der Patienten mit Bandlaesion mit 4,4+/-1,1 mm (2.5-8.0) in der manuellen Stressuntersuchung mit dem Telos-Haltegeraet gemessen. In der Kontrollgruppe betrug die durchschnittliche mediale Aufklappbarkeit 2,2+/-0,5 mm (0-5,0) in der manuellen Stressuntersuchung mit dem Telos-Haltegeraet. Schlussfolgerungen: Die sonographische Stabilitaetsueberpruefung des medialen Knie-Seitenbandapparates im medialen Longitudinalschnitt anhand definierter knoecherner Messpunkte stellt eine sehr aussagekraeftige Methode in der Diagnostik frischer und alter Knie-Seitenbandlaesionen dar. Klinische Relevanz: Die Vorteile der sonographischen Untersuchung sind die sofortige Verfuegbarkeit, der Verzicht auf ionisierende Strahlen und die Darstellung der Bewegung in der dynamischen Untersuchung. Im Gegensatz zur radiologischen Untersuchung koennen durch die sonographische Untersuchung wertvolle Zusatzinformationen ueber die Weichteilstrukturen gewonnen werden. Verf.-Referat