Rules-related limiting factors in hurdling

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Regelabhaengige Begrenzungsfaktoren im Huerdenlauf
Autor:Mann, Ralph
Erschienen in:Track coach
Veröffentlicht:1996, 136, S. 4335-4337
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:1085-8792
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199809304268
Quelle:BISp

Abstract

Auf Basis der Ergebnisse biomechanischer Analysen von mehr als 200 Huerdenlaeufern und -laeuferinnen bei bedeutenden Leichtathletik-Meetings in den USA und auf internationaler Ebene wurden die durch die Regeln auferlegten Anforderungen der unterschiedlichen Huerdendistanzen an Maenner und Frauen untereinander und mit den Anforderungen des 100-m-Flachsprints verglichen. Dabei ergaben sich folgende wichtigen Erkenntnisse, die eine Regelaenderung sinnvoll erscheinen lassen: 1. Waehrend im 110-m-Huerdenlauf der Maenner die Relation der Huerdenhoehe zur Beinlaenge 122 % betraegt, betraegt sie im 100-m-Huerdenlauf der Frauen nur 100 %. Im 400-m-Huerdenlauf ist die gleiche Relation bei Maennern 103, bei Frauen 100 %. 2. Maenner muessen ihren KSP im 110-m-Huerdenlauf 409 % hoeher als im Flachsprint anheben, um die Huerde zu ueberqueren, Frauen im 100-m-Huerdenlauf nur 100 % hoeher. Im 400-m-Huerdenlauf muessen die Maenner ihren KSP zur Huerdenueberquerung um 232 %, Frauen ihren KSP um nur 120 % hoeher als im 400-m-Flachsprint anheben. 3. Der Huerdenabstand im 110-m-Huerdenlauf zwingt die Maenner zu einer Reduzierung ihrer Schrittlaenge auf 77 % der im Flachsprint ueblichen Laenge. Frauen werden im 100-m-Huerdenlauf zu einer Reduzierung auf 85 % der im Flachsprint ueblichen Schrittlaenge gezwungen. Eine Erhoehung der Huerden im 100-m-Huerdenlauf der Frauen von bisher 0,838 m auf 0,914 m und im 400-m-Huerdenlauf der Frauen von bisher 0,762 auf 0,838 m wuerde die Relation der Huerdenhoehe zur Beinlaenge auf 115 % (100-m-Huerden) und 101 % (400-m-Huerden) erhoehen und damit der Relation bei den Maennern angleichen. Des weiteren wuerden die Frauen bei diesen Huerdenhoehen ihren KSP um 240 % (100-m-Huerden) bzw. 293 % (400-m-Huerden) anheben muessen, um die Huerden zu ueberqueren. Auch dies waere eine Angleichung an die Erfordernisse bei den Maennern. Eine Vergroesserung des Huerdenabstandes im 110-m-Huerdenlauf der Maenner von bisher 9,144 auf 9,5 m wuerde eine Reduzierung der Schrittlaenge im Vergleich zum 100-m-Flachsprint von 83 % bedeuten. Dies wuerde der im 100-m-Huerdenlauf der Frauen notwendigen Schrittverkuerzung entsprechen. Schiffer