Abstract

Das westlich-moderne Alltagsleben wird zunehmend durch bewegte "fremde" Bewegungkulturen angreichert. War fueher noch das Schlagballwerfen eine typische Bewegungsform des deutschen Jungen, so haben heute Tai Chi, der afrikanische Tanz, Capoeira aus Brasilien, Bauchtanz aus der Tuerkei und viele andere Formen der Bewegungsgestaltung Einzug in unser Leben gefunden. Diese Chance der Beruehrungspunkte mit anderen Kulturen scheitert nach Auffassung von Verf. jedoch haeufig daran, dass die Wahrnehmung des Anderen und Fremden nicht in "Lebendigkeit" und "Verbundenheit" umgesetzt werden kann. Aber gerade diese ueber Partialisierungen hinausgehenden "Beruehrungen" mit einer bisher fremden Bewegungswelt koennten zu einem multikulturellen Austausch fuehren, der insbesondere als "Bejahung der Sinne" anzusehen ist. -lem-