Untersuchungen zum Verhalten von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselparametern beim Tennis und Squash

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Floethner, Klaus
Veröffentlicht:Saarbrücken: 1986, 36 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
GOT
GPT
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199804301594
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Bei 12 gesunden Maennern mit einem mittleren Alter von 32,5 Jahren wurden waehrend eines jeweils einstuendigen Tennis- und Squashspieles an verschiedenen Tagen Herzfrequenz, Substrate des Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweiszstoffwechsels, die Hormone STH, Cortisol, Insulin, Testosteron und Oestradiol, die Plasmakatecholamine Adrenalin und Noradrenalin, die Elektrolyte Kalium und Natrium sowie die Serumenzyme CK, LDH, GOT, GPT untersucht. Es war das Ziel dieser Studie, die kardiozirkulatorische und metabolische Belastung von Squash und Tennis zu vergleichen und auf der Basis der erhobenen Befunde die Wertigkeit beider Sportarten fuer Freizeit- und Gesundheitssport zu beurteilen. Die wesentlichen Befunde lauten wie folgt: 1. Beim einstuendigen Squashspiel liegt die mittlere Herzfrequenz um 17 Schlaege/min hoeher als beim einstuendigen Tennisspiel. 2. Von den Substraten des Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels liegt die arterielle Lactatkonzentration beim Squash zu allen Zeitpunkten hoeher als beim Tennis, waehrend die Blutglukosespiegel nur geringe Unterschiede aufweisen (mit tendenziell leichtem Abfall beim Squash). Als Ausdruck einer verstaerkten Lipolyse steigen freie Fettsaeuren und Glycerin bei beiden Spielformen an, beim Squash staerker als beim Tennis. 3. Von den Hormonen findet sich fuer STH der deutlichste Unterschied fuer beide Sportarten; STH steigt beim Squash deutlich staerker an als beim Tennis. Die Plasmakatecholamine Adrenalin und Noradrenalin steigen ebenfalls beim Squash deutlich staerker an. 4. Die Serumenzyme CK, LDH, GOT und GPT zeigen staerkere Auslenkungen nach Squash im Vergleich zu Tennis. Die vorliegenden Befunde weisen draufhin, dass kardiozirkulatorische, metabolische und hormonelle Reaktionen beim Squash ausgepraegter sind als beim Tennis. Fuer gesunde juengere Freizeitsporttreibende stellt Squash eine adaequate Form koerperlicher Aktivitaet dar; fuer aeltere, wenig trainierte Personen ist Tennis geeigneter als Squash, fuer Patienten mit kardiovasculaeren Erkrankungen ist Squash kontraindiziert. Verf.-Referat