Metabolismus und Beeinflussung der Regeneration nach intensiver Ausdauerbelastung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stein, Reiner
Veröffentlicht:Saarbrücken: 1994, 1994. Diss., 38 S., Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199804301469
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In einer randomisiert, doppelblind und cross-over angelegten Untersuchung wurde, im Rahmen einer multizentralen Studie, bei 11 ausdauertrainierten nicht-kaderangehoerigen Sportlern waehrend einer jeweils dreiwoechigen Trainingsperiode zweimal in zehntaegigen Abstaenden 250 mg Testosteronenantat (T) beziehungsweise Placebo (P) intramuskulaer appliziert, um den Einfluss von Testosteron auf koerperliche Leistungsfaehigkeit und Regeneration zu untersuchen. Am 1. und 18. Tag erfolgte jeweils ein Stufentest, am 21. Tag eine erschoepfende Ausdauerbelastung (A) mit 95% der Intensitaet der individuellen anaeroben Schwelle auf dem Fahrradergometer beziehungsweise Laufband. Venoese Blutentnahmen wurden am 1. Tag, 18. Tag, 21. Tag (vor A, 60. min waehrend A, Ende von A, 6. min nach Ende von A), sowie 1., 3. und 7. Tag nach A durchgefuehrt. Maximale und Ausdauerleistungsfaehigkeit sowie Parameter der metabolischen beziehungsweise muskulaeren Beanspruchung (Harnstoff, Ammoniak, Kreatinin, Kreatinkinase) sowie die Hormone Gesamttestosteron, Cortisol, Katecholamine, beta-Endorphin, Prolactin, Insulin und STH zeigten keine Unterschiede zwischen P und T. Demgegenueber lag freies Testosteron unter T bis zum 1. Tag nach A hoeher als unter P, waehrend FSH und LH bis zum 1. beziehungsweise 3. Tag nach A unter T um ca. 50% niedriger lagen als unter P. Die Leberfunktion wurde unter T nicht beeintraechtigt, HDL-Cholesterin fiel nicht-signifikant um 12 % ab. Schlussfolgernd fuehrten intramuskulaere Testosteronapplikationen in der vorliegenden Studie zu keiner Beeinflussung von Leistungsfaehigkeit oder Parametern der Regeneration. Eine abschliessende Beurteilung eines eventuell positiven Testosteroneffekts ist aber aus methodischen Gruenden nicht moeglich. Verf.-Referat