Bestimmung verschiedener aerob-anaerober Schwellen und ihre Überprüfung im Dauertest, durchgeführt an 16 Mittel- und Langstreckenläufern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hedtkamp, Martin
Veröffentlicht:Münster: 1994, 107 S., Lit.
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199804301468
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Durch eine definierte Laufbandergometerbelastung wurden bei 16 Langstreckenlaeufern die aerob-anaeroben Schwellen nach MADER, SIMON, KEUL und STEGMANN/KINDERMANN ermittelt und in einem 30-minuetigen Dauertest ueberprueft mit der Fragestellung: Welche Validitaet kommt den verschiedenen Bestimmungsverfahren zu, inwieweit sind sie realisierbar und welche Bedeutung haben sie fuer die Trainingspraxis? Die mittleren Blutlaktatkonzentrationen lagen an den anaeroben Schwellen nach SIMON, KEUL und STEGMANN/KINDERMANN deutlich unter der von MADER angegebenen 4 mmol/I-Schwelle, so dass dementsprechend auch die Schwellengeschwindigkeiten und die Schwellenherzfrequenzen niedrigere Werte aufwiesen. Fuer alle vier ueberprueften Konzepte zeigte sich, dass bereits nach 5 Minuten Belastung die erwarteten Werte zum Teil erheblich ueberschritten waren mit weiterem, kontinuierlichem Anstieg der Testergebnisse. Mehr als 1/3 aller Dauertests musste vorzeitig abgebrochen werden. Somit erfuellt keines der im Rahmen dieser Untersuchung vorgestellten Schwellenkonzepte die an eine aerob-anaerobe Schwelle zu stellenden Forderungen. Die hieraus berechneten Intensitaetsvorgaben koennen fuer das Training im Langstreckenlauf der Maenner zwar als Trainingshinweise verwertet, jedoch nicht als verbindlich angesehen werden.