Sport, war, and the three orders of feudal society: 700-1300

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Sport, Krieg und die drei Befehle der feudalen Gesellschaft: 700-1300
Autor:Carter, John
Erschienen in:Military Affairs
Veröffentlicht:49 (1985), 3, S. 132-139, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0026-3931, 1543-7795
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199804301117
Quelle:BISp

Abstract

Die Anmerkungen des beruehmten Mediaevisten Johan Huizinga sollen Ausgangspunkt dieser Untersuchungen zum Verhaeltnis von Sport und Krieg im Mittelalter sein. Zentral sind folgende Feststellungen: Erstens, eine ueberragende Mehrheit des mittelalterlichen Sports kreist unabhaengig davon, ob der Ausuebende zum Klerus, zum Adel oder zum Landvolk gehoerte, um die Institution des Krieges. Zweitens, die Klasse der Wehrfaehigen, deren primaere Aufgabe der bewaffnete Kampf war, beeinflusste die anderen beiden Klassen betraechtlich. Und drittens, waren alle drei Klassen der feudalen Gesellschaft in einer holistisch gebildeten Gemeinschaft integriert. Der beste Ansatz, den Sport in der Phase von 700 bis 1300 zu untersuchen, ist demnach jener, der die koerperliche Betaetigung in einen militaerischen Kontext setzt. Die Frage, inwieweit der mittelalterliche Sportbegriff schlicht als Negation von Arbeit definiert werden kann, schliesst haeufig den Aspekt der Zugehoerigkeit zu einer sozialen Klasse aus, was zu einer verzerrenden Darstellung fuehren kann. Weder im Bezug auf das Landvolk noch mit Blick auf die aristokratischen Schichten ist die oben genannte Definition in dieser Form haltbar. In der spaeten merowingischen und der gesamen karolingischen Epoche muessen das Verhaeltnis der Kirche und des Klerus zum Staat und die Auswirkungen des Investiturstreits beruecksichtigt werden. SaSch