Interventionsmuster im Techniktraining. Eine explorative Untersuchung der Wirkungszusammenhaenge in motorischen Optimierungsprozessen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hebbel-Seeger, Andreas
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1997, 117 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:388020294X
Schriftenreihe:Sportwissenschaftliche Dissertationen und Habilitationen, Band 42
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199802300150
Quelle:BISp

Abstract

Das Lernen und Optimieren von Bewegungsfertigkeiten stellt einen zentralen Aspekt der menschlichen Bewegungssozialisation dar. Dabei wird insbesondere im sportlichen Techniktraining davon ausgegangen, dass dieser Prozess durch Lehrer- und Trainerbegleitung foerderlich beeinflusst wird. Wie Trainerinnen und Trainer im Techniktraining jedoch konkret vorgehen, und inwieweit moeglicherweise divergierende Vorgehensweisen sich bezueglich ihrer jeweiligen Einflussnahme auf das Bewegungsverhalten entsprechend betreuter Sportlerinnen und Sportler unterscheiden, ist noch weitgehend unerforscht. Diesem Aspekt hat sich die vorliegende Arbeit angenommen, in der ausgehend von theoretischen Ueberlegungen und empirischen Befunden zum motorischen Lernen zunaechst die Exploration von (Trainer-) Vorgehensweisen im Techniktraining,am Beispiel der Sportart Rudern, angegangen wurde. Die Exploration basiert auf den Annahmen des Forschungszweiges der Subjektiven Theorien (vgl. z.B. GROEBEN/WAHL/SCHLEE/SCHEELE, 1988) und ist als Gruppenbefragung von Rudertrainerinnen und-trainern konzipiert worden. Ueber eine Studie in der Trainingspraxis, welche sich auf die Untersuchung der verbalen (Trainer-) Interventionen beschraenkte, wurde das Ergebnis der Befragung evaluiert. Dabei kam ein speziell entwickeltes Analyseinstrumentarium zum Einsatz. Es konnten zwei grundsaetzliche Interventionsmuster beobachtet werden, deren Wirkung auf das Bewegungsverhalten innerhalb motorischer Optimierungsprozesse anschliessend in einer (quasi-) experimentellen Untersuchung auf einem Ruderergometer abgeschaetzt wurde. Zu diesem Zweck sind die Kraft-Zeit-Verlaeufe der Ruderbewegungen der einzelnen Probanden ueber einen Untersuchungszeitraum dokumentiert worden, um ueber eine Analyse mittels des Verfahrens der Differenzkraftmessung nach HILL (1995) Hinweise auf interventionsabhaengige Modifikationen der Bewegungsproduktion zu erhalten. (Verf.- Referat)