Männliche Sozialisation und potentielle Täterschaft sexueller Gewalt an Mädchen und Frauen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Heiliger, Anita
Erschienen in:Die bewegte Frau : Vortragsheft zum 3. Forum für aktuelle Themen in der Frauenforschung im Sport: Feministische Sport- und Bewegungskultur
Veröffentlicht:Köln: 1997, S. 27-34, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln / Frauenbeauftragte
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199802209825
Quelle:BISp

Abstract

Verf. beschreibt die Ergebnisse einer Interviewstudie des Deutschen Jugendinstituts zum Thema maennliche Sozialisation und potentielle Bereitschaft zu sexueller Gewalt an Maedchen und Frauen. Kernthese der Untersuchung ist, dass die maennliche Regelsozialisation die Hemmschwelle fuer das Begehen sexueller Uebergriffe auf Maedchen und Frauen gering haelt. Ergebnisse der Interviews mit Maennern bestaetigen diese These: Vor allem die wohl weit verbreitete Masturbation von Jungen und Maennern ueber pornographischen Darstellungen von Frauen fuehrt zu einer Funktionalisierung des Geschlechtsaktes im Sinne eines Reiz-Reaktions-Schemas, bei dem die Frau lediglich als Reizobjekt und nicht als Persoenlichkeit gesehen wird, der Mann ebenfalls keine Emotionen mit Sexualitaet verbinden lernt. Im Rahmen der Gleichaltrigenclique erhalten Jungen eine Vorstellung von Maennlichkeit und maennlicher Sexualitaet, die sich durch den sexuellen Machtbeweis von Maennern ueber Frauen herstellt. Rulofs