Pronationswinkel des Rückfußes beim Laufen in Abhängigkeit von der Belastung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Fromme, A.; Winkelmann, F.; Jerosch, J.
Herausgeber:Thorwesten, Lothar; Jerosch, Jörg; Nicol, Klaus
Erschienen in:Biokinetische Messverfahren : Einsatzmöglichkeiten in Sportmedizin und Sporttraumatologie ; Dokumentation zum interdisziplinären Münsteraner Symposium am 23./24. Juni 1995
Veröffentlicht:Münster: Lit-Verl. (Verlag), 1997, S. 31-42, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3825827798
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199801209635
Quelle:BISp

Abstract des Autors

An 20 Probanden wurde der Zusammenhang zwischen Rueckfusspronation und einer ansteigenden koerperlichen Belastung auf dem Laufband untersucht. Um den moeglichen Einfluss eines gezielten Lauftrainings auf das Pronationsverhalten zu erfassen, wurden 10 ausdauertrainierte Mittel- und Langstreckenlaeufer mit 10 untrainierten Probanden verglichen. Die Messung der Pronationswinkel beim Laufen erfolgte mit Hilfe eines Hochfrequenzsystems zur Bewegungsanalyse. Der unterschiedliche Trainingszustand der beiden Untersuchungsgruppen dokumentierte sich in signifikanten Differenzen fuer die Parameter Herzfrequenz und Laktat auf vergleichbaren Belastungstufen. Die Pronationswinkel nahmen mit steigender Geschwindigkeit signifikant zu und erreichten ein Maximum von 6,54+/-4,22ø bei den Trainierten und 6,84+/-4,59ø bei den Untrainierten. Die Werte der Untrainierten lagen tendenziell ueber denen der Trainierten. Nach der erschoepfenden Belastung absolvierten die Probanden eine zusaetzliche Belastungsstufe bei einer Geschwindigkeit, die um 8 km/h unter der Maximalgeschwindigkeit bei Abbruch der Belastung lag. Dabei zeigten sich sowohl fuer die Gesamtgruppe als auch fuer die Gruppe der Untrainierten signifikant groessere Pronationswinkel gegenueber der gleichen Geschwindigkeitsstufe zu Beginn der Belastung. Das Ausmass der Winkelveraenderung korrelierte jedoch nicht mit den entsprechenden Unterschieden der Laktatkonzentrationen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Zuwachs der Pronationswinkel nicht nur geschwindigkeitsabhaengig ist, sondern dass sich im Zustand nach einer erschoepfenden Belastung bei gleicher Laufgeschwindigkeit groessere Winkel ergeben als im nicht ermuedeten Zustand. Diese Pronationszunahme haengt jedoch nicht von der Hoehe des bei der Belastung erreichten Laktatspiegels ab, es muessen daher andere Faktoren hierbei eine Rolle spielen. Verf.-Referat