Segregierte Beschulung und Bewegungshandeln. Das fruehe Schulkindalter als kritischer Lebensabschnitt

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schwier, Jürgen
Erschienen in:Motorik
Veröffentlicht:19 (1996), 3, S. 118-126, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0170-5792, 2655328-4
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199801209050
Quelle:BISp

Abstract

Es werden Ergebnisse eines Forschungsprojekts vorgestellt, dessen Gegenstand der Versuch einer empirischen Rekonstruktion von Spiel- und Bewegungshandlungen blinder und sehbehinderter Kinder waren. Hierzu werden insbesondere die Auswirkungen der segregierten Beschulung auf das Bewegungshandeln im fruehen Kindesalter beschrieben. Verf. vertritt die These, dass nicht in erster Linie die Behinderung, sondern der Besuch einer Heimsonderschule zur sozial induzierten Eingrenzung des Spielens und Sich-Bewegens fuehren kann. Hierbei ist das fruehe Schulkind in seinen biographischen Phasen des Aufwachsens und Erwachsenwerdens in gewisser Hinsicht durch eine Phase des "Spielabbruchs" massiven Eingrenzungen bedingt durch die institutionellen Bedingungen ausgesetzt. Lemmer