Die Distanz-Radfahrt Wien - Berlin 1893. Impulse - Einfluesse - Kontroversen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rabenstein, Rüdiger
Erschienen in:Sozial- und Zeitgeschichte des Sports
Veröffentlicht:10 (1996), 1, S. 42-56, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0931-7031
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199712208259
Quelle:BISp

Abstract

Im Jahre 1893 wurde erstmals das bedeutende deutsch-oesterreichische Strassenradrennen zwischen Wien und Berlin ueber eine Distanz von 582 km durchgefuehrt. In den folgenden Jahren bis zum Ersten Weltkrieg entwickelte sich dieses vielbeachtete Ereignis zu einem Klassiker, der nicht nur dem Radsport wesentliche Impulse einbringen sollte. Impulsgeber dieser Veranstaltung war ein nationalpatriotisches Bewusstsein in den Komitees, beeinflusst besonders durch die franzoesischen Vorgaenger Bordeaux - Paris und Paris - Brest - Paris. Insbesondere sollte die Ueberlegenheit des Fahrrads im Sinne einer breiteren gesellschaftlichen Anererkennung gegenueber dem Pferd demonstriert werden. Darueber hinaus profitierte die deutsch-oesterreichische Fahrradindustrie von diesem Ereignis, erste Unterstuetzungen und Zuwendungen fuer die Athleten gingen ebenfalls daraus hervor. Verf. geht neben seinen Ausfuehrungen um das Ereignis selbst (Organisation des Rennens, Reglement, Fahrweise, Kontrolle, Ergebnisdienst, Preise und Rahmenprogramm) vor allem auf die Motive ein, die zur Durchfuehrung dieser Radfernfahrt fuehrte. Lemmer