Aktivierung, Selbstregulation und Leistung : gibt es so etwas wie Uebermotivation?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Beckmann, Jürgen; Rolstad, Kari
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:27 (1997), 1, S. 23-37, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199709207090
Quelle:BISp

Abstract

In der Diskussion ueber den Zusammenhang zwischen Motivation und Leistung wird das sogenannte YERKES-DODSON-Gesetz, nach dem zwischen Erregung und Leistung ein umgekehrt U-foermiger Zusammenhang bestehen soll, vielfach als gesicherte allgemeine Grundaussage herangezogen. Aus dieser Annahme wird auch abgeleitet, dass jenseits von mittlerer Erregung "Uebermotivation" bestehe, die sich negativ auf die Leistung auswirke. Die empirische Befundlage zum Zusammenhang zwischen Erregung und Leistung ist jedoch sehr widerspruechlich. Die YERKES-DODSON-Annahme ist viel zu undifferenziert, als dass sie den Zusammenhang zwischen Erregung und Leistung angemessen beschreiben koennte. Differenzierungen sowohl hinsichtlich der Energetisierungs-Komponente als auch der Aufgabenanforderungen sind unerlaesslich. Im vorliegenden Artikel wird eine solche differenziertere Betrachtung von Motivation und Leistung vorgenommen, wobei der Bewertung der Leistungssituation durch das handelnde Individuum eine entscheidende vermittelnde Rolle zukommt. Verf.-Referat