Kinder - Bewegung - Gesundheit. Was sind die wirklichen Risikofaktoren? - Eine sportpaedagogische Widerrede

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Brodtmann, Dieter
Erschienen in:Sportpädagogik
Veröffentlicht:1996, 5, S. 6-11, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0171-4953
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199703203626
Quelle:BISp

Abstract

Bewegungsmangel, Haltungsschwaeche, Herz-Kreislaufschwaeche und Uebergewicht gehoeren in unserer Gesellschaft zu den haeufigsten gesundheitlichen Risikofaktoren. Bereits im Kindes- und Jugendalter treten erschreckende Defizite in der koerperlichen Gesundheit immer haeufiger auf. In Anlehnung an die These von Aaron Antonovsky (1979;1987), der nicht das Entstehen von Krankheiten sondern das Entstehen von Gesundheit (Salutogenese) in den Mittelpunkt stellte, wird hier die salutogenetische Umorientierung der Gesundheit als Balanceleistung verstanden. Gemeint ist, dass diese Balanceleistung nicht ausschliesslich von der individuellen Eigenleistung sondern vor allem auch von den aeusseren Lebensbedingungen abhaengt. Da der "Sockel" dieses Balancesystems "Gesundheit" vom Zusammenbruch bedroht ist, fordert Verf. vor allem fuer die Bewegungserziehung in allen paedagogischen Institutionen, insbesondere im Schulsport, entsprechende Schutzmassnahmen gegenueber Risikofaktoren. Bewegungserzieher und Sportpaedagogen sollten vor diesem Hintergrund angehalten werden, die Heranwachsenden von der Sinnhaftigkeit der eigenen Gesundheit zu ueberzeugen. Lemmer