Entwicklungstheoretische Perspektiven der Motologie des Kindesalters

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Fischer, Klaus
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1996, 1996. 175 S., Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778070185
Schriftenreihe:Reihe Motorik, Band 18
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199702203123
Quelle:BISp

Abstract

Verf. bemueht sich konsequent darum, theoretische Erkenntnisse und empirische Forschungsergebnisse zur motologischen Entwicklung im Kindesalter so zu strukturieren und in ihren praktischen Konesequenzen zu beschreiben, daß ein schluessiges Konzept einer Elementarfoerderung auf der Grundlage von Bewegungsaktivitaeten entsteht. Die Bezuege zur psychischen, sozialen und kognitiven Entwicklung entsprechen in ihrer Annaehrung den zugrundeliegenden Konzepten der Sportpaedagogik und Motopaedagogik, die gleichwohl eine komplementaere interdisziplinaere wie wissenschaftstheoretische Verstaendigung anstrebt. Im Zusammehang mit der strukturgenetischen Tradition der Entwicklungstheorie wird die kindliche Bewegungs (-erfahrung) aus der PIAGETschen Perspektive beleuchtet. Aus handlungstheoretischer Sicht wird anschließend die Entwicklung der Planungsfaehigkeit des Kindes aus der Perspektive der Integration und Wahrnehmung sowie aus der Person-Umwelt-Interaktion beschrieben. Die Verschraenkung von Handlung und Kognition wird hier zu einem Anliegen, in dem Wahrnehmung als "Erkundungsaktivitaet" des Kindes skizziert wird. Verf. versucht im folgenden eine Abgrenzung und inhaltliche Klaerung der Begriffe "Identitaet" - "Selbstkontrolle" - "Koerperkonzept" vorzunehmen. Weitere Ueberlegungen fuehren dazu, Koerpererfahrung als Teilkonzept der Identitaetsentwicklung auszuweisen. Im Rahmen der oekopsychologischen Forschungstradition erlaeutert Verf. die sozialen und sozialraeumlichen Aspekte der Person-Umwelt-Interaktion. Die Umsetzung dieser entwicklungstheoretischen Erkenntnisse fuer paedagogische Entscheidungen erfolgt abschließend am Beispiel des Erwerbs der Schriftsprache. Lemmer