Vorneweg und trotzdem Frau - weibliche Identität und Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kugelmann, Claudia
Erschienen in:Kein Platzverweis für Frauen : Dokumentation der Fachtagung zur Situation von Frauen im Sport am 19. November 1993
Veröffentlicht:Berlin: 1994, S. 17-33, Lit.
Herausgeber:Berlin / Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199702203030
Quelle:BISp

Abstract

Verf. zeigt, dass die Inszenierung des modernen Hochleistungssports dem sozial konstruierten und gesellschaftlich erwuenschten Weiblichkeitszwang folgt, ihn legitimiert und verstaerkt. Frauen, die in Widerspruch dazu stehen oder sich bewusst ihm widersetzen, geraten in Konflikt mit sich und der sozialen Mitwelt. Die zentrale Frage lautet, warum das so ist und wie leistungsmotivierte Frauen damit umgehen. Zunaechst wird die Geschlechterstruktur unserer Gesellschaft als eine dichotome und hierarchische skizziert und dass dadurch Identitaetszwaenge entstehen, fuer Frauen "Weiblichkeitszwang". Danach wird gezeigt, dass sich diese Struktur und der Weiblichkeitszwang im Feld des Leistungssports als einem Teilsystem dieser Gesellschaft wiederholen. Welche Konsequenzen, welche Chancen und Schwierigkeiten dies fuer die Entwicklung weiblicher Identitaet besonders bei Sportlerinnen haben kann, ist Inhalt des dritten Abschnitts. Im letzten Teil wird aus sportpaedagogischer Perspektive ueberlegt, wie Frauen mit diesen Konflikten klarkommen koennen. Moennink