Untersuchung von Herzfrequenz, Sinusarrhythmie, Atemfrequenz und Blutdruck unter Ruhebedingungen, definierter Belastung und in der Erholungsphase bei 6- und 7-jaehrigen Kindern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gruenberger, Heike
Veröffentlicht:Leipzig: 1994, 1994. 72 S., Anhang, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199702202728
Quelle:BISp

Abstract

Innerhalb einer Querschnittsstudie zur Erkenntnisgewinnung ueber die reifungs- und altersabhaengigen Auspraegungsprozesse der vegetativen Regulationsbreite wurden in der vorliegenden Arbeit Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren sowohl unter Ruhebedingungen als auch unter koerperlicher Belastung mittels Fahrradergometer und in einer anschliessenden Erholungsphase untersucht. Das Ziel der Untersuchung beschraenkte sich darauf, durch ein definiertes und standardisiertes Belastungsmodell reproduzierbare Messwerte zur Beurteilung der vegetativen Tonuslage im Wachstumsalter bereitzustellen. Es wurden physiologische Normwerte mit Hilfe von Parametern erstellt, welche die Anpassungsfaehigkeit von Herztaetigkeit, Atem- und Blutdruckverhalten charakterisieren. Dabei ist der Herzrhythmus besonders geeignet, den Funktions- und Entwicklungszustand des vegetativen Nervensystems wiederzuspiegeln. Die Variabilitaet der Herzschlagfolge, die als Sinusarrhythmie bezeichnet wird, ist zur Bestimmung der parasympathischen Aktivitaet notwendig, waehrend die Herzfrequenz dem kombinierten Einfluss von Sympathikus und Vagus unterliegt. Infolge zentraler Verschaltungen muss zur Einschaetzung der aktuellen Tonuslage gleichzeitig die Atemfrequenz und der arterielle Blutdruck bestimmt werden. Synchron wurde die koerperliche Leistungsfaehigkeit bei einer Herzfrequenz von 170 Schlaegen pro Minute errechnet. Zur Analyse des altersabhaengigen Prozesses der Auspraegung der vegetativen Steuermechanismen lagen Messergebnisse von Erwachsenen vor. Die Messdatenerfassung erfolgte nichtinvasiv mit einem im Institut fuer Pathologische Physiologie entwickelten Messplatz, die statistische Auswertung der Daten mit Hilfe eines Standardsoftwareprogrammes. Zur Ergebnisdarstellung wurden die Einzelverlaeufe der jeweiligen Parameter ermittelt sowie Regressionen errechnet, geeignete Parameter kombiniert dargestellt und Vergleichsgraphiken zu den Erwachsenenmesswerten erarbeitet. Durch die Auswertung der Messergebnisse wird deutlich, dass neben den zentral vegetativen, altersbedingten Veraenderungen, lokale Einfluesse eine entscheidende Bedeutung fuer die Interpretation der Messwerte haben. Verf.-Referat (Standort: DSHS Koeln)