National identity and the sporting champion : Jean Borotra and French history

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Nationale Identität und der sportliche Champion : Jean Borotra und französische Geschichte
Autor:Faure, Jean-Michel
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:13 (1996), 1 (European Heroes Myth, Identity, Sport), S. 86-100, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369608713926
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199701202218
Quelle:BISp

Abstract

Zwischen 1920 und 1932 haben die franzoesischen Tennisspieler Jean Borotra, Rene Lacoste, Henri Cochet und Jaques Brugnon die vier Turniere des Grand Slams bestimmt und fuenf Mal den Davis Cup fuer Frankreich gewinnen koennen. Sportliche Helden gehen entgegen einer weitverbreiteten Meinung nicht allein aufgrund ihrer sportlichen Taten in die Geschichte ein. Nur der aussergewoehnliche Erfolg in Verbindung mit einer Personifizierung einer kulturellen Identitaet, verinnerlicht in einem bestimmten Verhalten und Lebensstil, der moralische und nationale Ideen bestimmter sozialer Gruppen der Epoche transportiert, laesst einige wenige Namen sportlicher Helden ins kollektive Gedaechtnis eindringen. Tennis im Frankreich der Vorkriegszeit war ein Sport der Bourgeosie, ihrer Lebensart, ihrer Ideale und Traeume sowie ihrer idiosynkratischen Existenz. Alle der zu beschreibenden Stars kamen aus diesem Umfeld. Literaturausschnitte von Guy de Maupassant und Dumas' 'Die drei Musketiere' unterstreichen die Atmosphaere innerhalb der aristokratischen Schichten in den zwanziger und dreissiger Jahren. Waehrend des Zweiten Weltkrieges nahm insbesondere Jean Borotra, der 1932 zum letzten Mal im Davis Cup angetreten war, im Hinblick auf die nationale Revolution interessante Standpunkte zum Wert des Sports in Sozialisation und Erziehung ein. SaSch