Sport und Religion: Sport als soziale Institution im Dreieck zwischen Zvilreligion, Ersatzreligion und koerperlich erlebter Religion

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Weis, Kurt
Herausgeber:Winkler, Joachim; Weis, Kurt
Erschienen in:Soziologie des Sports: Theorieansaetze, Forschungsergebnisse und Forschungsperspektiven
Veröffentlicht:Opladen: Westdeutscher Verlag (Verlag), 1995, 1995. S. 127-150, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3531122924
Schlagworte:
USA
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199608109861
Quelle:BISp

Abstract

In dem Beitrag werden die Zusammenhaenge und Gemeinsamkeiten zwischen Staat, Sport und Religion herausgearbeitet. In einem historischen Rueckblick wird gezeigt, dass Religionskulturen und Kulturen der leibzentrierten Welterfahrung bzw. Koerpererziehung bzw. Sport vielfaeltig miteinander verknuepft sind. Anhand von definitorischen Elementen wird Sport als eine soziale Institution beschrieben. Am Beispiel der Entwicklung des Sports in den USA wird erlaeutert, warum Sport als Zivilreligion erfasst werden kann: Sport dient mit seinen (nationalistischen) Ritualen dazu, religioese Funktionen im Sinne von "Kollektivbewusstsein" zu erfuellen. Hiermit wird auch die Ideologieanfaelligkeit des Sports erklaert. Es wird diskutiert, ob die Olympischen Spiele als neuheidnische Ersatzreligion eingeschaetzt werden muessen. Am Beispiel der in den letzten Jahren entstandenen Laufkultur wird eroertert, warum sich im Verhaeltnis von Sport und Koerper ein neues Ritualerleben entwickelt hat und als koerperlich erlebte Religion wiederkehrt. (ICA) aus: SOLIS