Abstract

Die in diesem Band vereinigte Sammlung von Beitraegen zur Ethik im Sport, zur Geschichte des deutschen Sports sowie zur Bedeutung des Sports fuer das Judentum und zur Geschichte des juedischen Turnens und Sports in Deutschland zeigt das wissenschaftliche Schaffen des Sportpraktikers und Sportforschers Hartmut Becker in seiner ganzen Breite. Der im Alter von 49 Jahren 1993 verstorbene Hartmut Becker, der sich als Sporthistoriker an der Deutschen Sporthochschule Koeln und als Leiter des Bereichs Grundlagen beim Deutschen Sportbund einen Namen gemacht hat, behandelt in seinen Untersuchungen die Rolle des Sports bei der Sicherung von Frieden und Fairness in der Gesellschaft (dies auch unter dem Aspekt des Verhaeltnisses zwischen Sport und Staat), die Entwicklung der Deutschen Turnerschaft zwischen 1908 und 1933, die Gruenderjahre des Deutschen Sportbundes sowie die Begegnung zwischen Sporthistorikern aus Ost und West im deutschen Vereinigungsprozess 1990. Beckers besondere Ausmerksamkeit gilt dem Sport im Judentum, wobei er sich insbesondere mit dem Verhaeltnis der juedischen Turnbewegung zum Zionismus, zu Nation und Religion wie auch mit dem Antisemitismus in der deutschen Turnbewegung befasst - dies fuer die Zeit von Friedrich Ludwig Jahn bis zu "Arisierung" der Deutschen Turnerschaft im Jahre 1933. Verlagsinfo (gekuerzt)