Sportliche Aktivität als Bewältigungshilfe bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pahmeier, Iris
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: Deutsch (Verlag), 1994, 1994. 240 S., Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3817114257
Schriftenreihe:Beiträge zur Sportwissenschaft, Band 21
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199606108409
Quelle:BISp

Buchumschlag

Gesundheitliche Beeintraechtigungen in Form von koerperlichen Beschwerden und Missbefinden stellen fuer zahlreiche Menschen eine Belastungssituation dar, die langfristig nur durch eine aktive Auseinandersetzung und den Einsatz angemessener Bewaeltigungsstrategien gelindert oder behoben werden koennen. Die Ausuebung einer sportlichen Aktivitaet kann als eine solche gesundheitsorientierte Bewaeltigungsstrategie betrachtet werden. Sie bietet die Chance zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der koerperlichen Funktionstuechtigkeit und damit zur Reduzierung koerperlicher Beschwerden (instrumentelle Funktion). Sie bietet zudem die Chance der Regulation der mit Beschwerden und Beeintraechtigungen einhergehenden negativen Emotionen und der Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des psychischen Wohlbefindens und damit zur Reduktion des psychischen Missbefindens (emotionsregulierende Funktion). Gesundheitliche Wirkungen im Sinne problemloesender und emotionsregulierender Art setzen allerdings voraus, dass die sportliche Aktivitaet regelmaessig und dauerhaft ausgeuebt wird. An einer solchen Bindung scheitern gegenwaertig zahlreiche Personen. In der sportwissenschaftlichen und gesundheitspsychologischen Diskussion gibt es zur Zeit nur wenige konkrete Vorstellungen darueber, wie sportliche Aktivitaet konzipiert und arrangiert sein muss, um sowohl eine wirkungs- als auch bindungsorientierte Bewaeltigungshilfe fuer Personen darzustellen, die an gesundheitlichen Beeintraechtigungen leiden. Die vorliegende Arbeit nimmt sich der Problematik auf drei Ebenen an: (1) Auf einer theoretischen Ebene ist ein heuristisches Modell entwickelt worden, das den Prozess und moegliche Effekte der Bewaeltigung gesundheitlicher Beeintraechtigungen durch sportliche Aktivitaet strukturiert und analysiert. (2) Auf einer anwendungsbezogenen Ebene ist ein Kurskonzept entwickelt, beschrieben und erprobt worden, das einen entsprechenden Bewaeltigungsprozess von gesundheitlichen Problemen initiiert. (3) Auf einer evaluativ-empirischen Ebene wurde an 46 gesundheitlich beeintraechtigten Erwachsenen ueberprueft, inwieweit das Kurskonzept einen Bewaeltigungsprozess in Gang setzt und dabei zur Bewaeltigung durch problemloesende und emotionsregulierende Wirkungen der sportlichen Aktivitaet sowie durch Bindung an diese Aktivitaet beitraegt. Buchruecken