Vergleichende histologische, sonographische und kernspintomographische Untersuchungen nach definierten experimentellen Muskel- und Sehnenverletzungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kuellmer, Klaus
Veröffentlicht:Gießen: 1994, 1994. 147 S., Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199604106919
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die vorliegende Arbeit stellt sonographische Befunde den histologischen, kernspintomographischen und (im Falle der Denervierung) elektromyographischen Ergebnissen sowie Grauwerthistogrammen nach 1. Muskelverletzung (Stichinzision), 2. Partieller Sehnendurchtrennung, 3. Muskeldenervierung gegenueber. Fuer die verschiedenen Untersuchungsmethoden koennen regelhafte Ablaeufe nach den einzelnen Verletzungen nachgewiesen werden. Auch sind unsere Resultate unter Verwendung gaengiger Modellvorstellung miteinander vereinbar. Die Sonographie konnten wir als sehr nuetzliches Werkzeug zur Beurteilung von Muskulatur und Sehnen darstellen. Wir halten sie fuer ausgesprochen geeignet 1. zusaetzliche Informationen zu gewinnen, 2. einen Teil von Diagnosen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu bestaetigen, 3. einen grossen Teil von (Differential-)Diagnosen mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschliessen und 4. sich einen guten Ueberblick ueber die Anatomie und den Situs zu verschaffen. Der Stellenwert der Sonographie in der Diagnostik von peripheren Nervenlaesionen laesst sich aufgrund unserer Experimente und der vorliegenden Literatur nicht abschliessend beurteilen. Weitere Untersuchungen werden zur Klaerung dieser Frage noch durchgefuehrt werden muessen. Unsere Ergebnisse koennen aufgrund ihres experimentellen Charakters jedoch eine Ausgangsbasis fuer nachfolgende Studien darstellen, die in dieser Form bisher nicht verfuegbar war. Diesen Stellenwert einer Ausgangsbasis kann die vorliegende Arbeit auch fuer weitere Untersuchungen von Muskel- und Sehnenverletzungen darstellen. Erstmals wurden diese Verletzungen unter standardisierten Bedingungen im Zeitverlauf unter Kenntnis von Verletzungsausmass und -lokalisation untersucht und dokumentiert. Fuer die Grauwerthistogramme konnte zusaetzlicher diagnostischer Gewinn gefunden werden. Bessere Ergebnisse koennten die Geraete neuerer Generation liefern, die in der Lage sind, die Bildinformationen direkt digital zu speichern und zu verarbeiten, so dass ein Scannen von Roentgenfolien oder Thermopapierausdrucken ueberfluessig wird. Eine entscheidende Verbesserung kann nach unserer Ansicht jedoch nur durch eine Mustererkennung erreicht werden, da die alleinige Aussage ueber die Grauwertverteilung bzw. -haeufigkeit Aspekte ausser acht laesst, die das menschliche Auge wahrnehmen kann. Verf.-Referat