Tennis für Ältere aus internistischer Sicht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Keul, Joseph; Berg, Aloys; Stockhausen, Wolfgang; Halle, Martin
Erschienen in:Tennis im höheren Lebensalter aus interdisziplinärer Sicht : 5. Symposium des Sportwissenschaftlichen Beirats des DTB vom 15. - 17.11.1994 in Frankfurt/Main
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1996, 1996. S. 104-112, Lit., Lit.
Herausgeber:Deutscher Tennis Bund / Sportwissenschaftlicher Beirat
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880202699
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199602105660
Quelle:BISp

Abstract

Bei sportlichen Belastungen wie Tennis in hoeherem Lebensalter muessen drei Punkte beruecksichtigt werden: 1. Welche altersbedingten Veraenderungen bestehen beim Menschen in hoeherem Lebensalter, z.B. mit 40 oder 60 Jahren? 2. Welche Erkrankungen bestehen und welche Folgezustaende sind zu beachten, z.B. hoher Blutdruck, Durchblutungsstoerungen? 3. Welche Medikamente werden eingenommen und besteht eine Interaktion mit sportlichen Belastungen? Die mit dem Lebensalter einhergehenden Veraenderungen fuehren zu einer zunehmenden Einschraenkung der koerperlichen Leistungsfaehigkeit, erkennbar an einer Verminderung der Kraft, der Schnelligkeit und der Ausdauer sowie der Reaktionsfaehigkeit. Diese Faktoren fuehren zwar zu einer veraenderten Spielweise, stellen jedoch keine Gefaehrdung fuer den aelteren Tennisspieler dar. Bestehen jedoch erkannte oder unerkannte Erkrankungen wie Durchblutungsnot des Herzens oder Zustand nach Herzinfarkt, hoher Blutdruck u.a., dann muessen diese Krankheitsbilder in jedem Falle abgeklaert werden und gegebenenfalls eine medikamentoese Einstellung erfolgen. Vorausgegangene Erkrankungen stellen in der Regel keine Kontraindikation fuer das Tennisspiel aelterer Menschen dar. Es ist jedoch unabdingbar, vor Beginn einer sportlichen Betaetigung die Diagnose genau festzulegen und die Leistungsfaehigkeit und die moegliche Belastbarkeit im Rahmen der sportlichen Betaetigung wie Tennis zu bestimmen. Es haengt weitgehend von der Intensitaet und dem Umfang der sportlichen Betaetigung ab, ob sich guenstige Rueckwirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem einstellen oder nicht. Im Vordergrund muss die spielerische ausdauerbetonte Komponente liegen. Verf.-Referat