Tennis fuer Aeltere aus orthopaedisch-traumatologischer Sicht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krahl, Hartmut
Erschienen in:Tennis im höheren Lebensalter aus interdisziplinärer Sicht : 5. Symposium des Sportwissenschaftlichen Beirats des DTB vom 15. - 17.11.1994 in Frankfurt/Main
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1996, 1996. S. 99-103, Lit., Lit.
Herausgeber:Deutscher Tennis Bund / Sportwissenschaftlicher Beirat
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880202699
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199602105659
Quelle:BISp

Abstract

Verf. und sein Team verfuegen ueber 10jaehrige paktische Erfahrung bei der sportmedizinischen Betreuung der Seniorinnen und Senioren bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Tennis. Die Jahre 1992 bis 1994 wurden nach Verletzungs- bzw. Erkrankungsarten aufgeschluesselt. In ca. 75% der Faelle fuehrten Muskelverhaertungen, Zerrungen und Muskelfaserrisse in die aerztliche Behandlung. Dabei war die Muskulatur des Rumpfes etwa gleich haeufig betroffen wie die der unteren Extremitaeten; Muskelfaserrisse waren jedoch fast ausschliesslich an den Beinen lokalisiert. Alle uebrigen Verletzungsarten traten demgegenueber in den Hintergrund. Allgemeine Erkrankungen (kardio-pulmonale Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Erkaeltungskrankheiten) waren in weniger als 10% der Faelle Grund fuer die aerztliche Behandlung. Im allgemeinen kann aufgrund sportmedizinischer und fachorthopaedischer Erfahrung der Tennissport als Lifetime-Sportart empfohlen werden, da der Eindruck entsteht, dass die Auswirkungen physiologischer Involutionsvorgaenge aber auch degenerativer Skelett- und Gelenkerkrankungen bei Tennisspielern zumindest subjektiv wesentlich geringere Probleme machen als bei Nicht-Sportlern. Als Ursache dafuer scheinen Trainings- und Anpassungsprozesse auch im Knochen und Bindegewebe vorzuliegen, die bisher noch zu wenig bekannt sind. Sie sind natuerlich auch fuer die verbesserte Leistungsfaehigkeit des Gesamtorganismus des trainerten Tennisspielers, auch im Alter, mitverantwortlich. Verf.-Referat